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Sehenswerter Konzert-Mitschnitt von Jarrod Lawson aus dem Jahr 2019:
 

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Asaf Avidan – Pressefotos by Paolo Santambrogio

„Anagnorisis“ – Die plötzliche Offenbarung eines Charakters: Diesen Moment beschreibt der literarische Begriff, den der griechische Philosoph Aristoteles prägte. Der Moment, in dem das wahre Gesicht eines Menschen sich zeigt und die Geschichte eine unvorhersehbare Wendung nimmt.

Asaf Avidan war 10 Jahre lang nonstop auf Tour. Es war dringend an der Zeit, eine Pause einzulegen. Er hatte genug von der ständigen Rastlosigkeit, von sterilen Hotelzimmern, anonymen Flughäfen und versifften Backstageräumen der Konzerthallen. Er brauchte Ruhe und Abgeschiedenheit, um über sein Leben, seine Karriere und seine Kunst nachzudenken. Außerdem klopfte laut sein 40. Geburtstag an die Tür. Ein Jahr Pause sollte es sein. Er wollte auf eine neue Art leben und Songs schreiben.

Den Ort, den er dafür wählte, war ein altes Bauernhaus in Italien, umgewandelt in ein Aufnahmestudio, eher noch: in eine Art Rückzugsoase für Musiker. Asaf fand dort weite grüne Felder, pittoreske Olivenhaine und endlos blauen Himmel.

Müde von den immer gleichen musikalischen Helden, sucht Asaf nach neuen Inspirationen, um sein entstehendes Werk wachsen zu lassen. Er beschäftigt sich mit 90er Jahre HipHop, Charts-Pop und Gospelmusik.

“I was listening to Thom Yorke, The Fugees, David Bowie, Old school Jazz, even contemporary pop like Billie Eilish or Kanye West. I would take something from each one and mix it all into a schizophrenic jungle of characters, all working from within myself. Somehow this mixture of characters and sounds was able to tell a clearer picture of how I felt… of who I am… more than just one voice ever could.”

Asaf entscheidet sich dazu, dass alle Stimmen, die auf dem Album vorkommen, nur von ihm beigesteuert werden. Main Vocals, er. Backing Vocals, er. Harmonien und Gegenmelodien, er. Ein ganzer Gospelchor, knurrende Männer – es stammt alles von ihm. Dutzende von Stimmen werden immer wieder aufgenommen, um es so klingen zu lassen, als ob ganz viele Menschen singen würden. Vom schrillen Falsettgesang über theatralischen Bariton bis hin zu Asafs androgyner Aussprache: Mit den verschiedenen Gesangstechniken und den dadurch ausgelösten Emotionen, möchte er auf die Vielfältigkeit des menschlichen Seins aufmerksam machen.

Um all das unter einen Hut zu bringen, ruft Asaf seinen alten Produzenten- und Musikerfreund Tamir Muskat (Produzent von „Different Pulses“ und „Gold Shadow“) an. Asaf fliegt nach Tel Aviv um Tamir zu treffen. Dort beginnen sie gemeinsam die Arbeit am neuen Album – doch dann kommt die Corona-Krise und nichts ist mehr so, wie es einmal war. Es gibt Ein-und Ausreisestopps und sie müssen die Aufnahmen unterbrechen. Asaf geht zurück nach Italien. Tamir bleibt in Tel Aviv.

Anstatt aber alles hinzuwerfen, haben sie sich schnell mit der neuen Situation arrangiert. Anders als erwartet, funktioniert diese Art Songs zu schreiben und aufzunehmen, ziemlich gut.

“I would record vocals or a guitar riff and send it over to Tamir for processing. He would send it back and I’d give comments. We would listen to something together and would then take separate hours to work on things, and virtually “meet up” again. Instead of having studio hours I could start, stop, take a break, continue, do things for hours, again and again, wake up in the middle of the night and record. It was amazing.”

Hier ist das Ergebnis:
 

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