Sieben Jahre nachdem der Hamburger Produzent und Beatmaker Farhot sein erstes Soloalbum „Kabul Fire Vol. 1“ veröffentlichte, geht es mit dem Nachfolger „Kabul Fire Vol. 2“ auf eine Reise zu seinen biographischen Wurzeln. Das Vorgängerwerk enthielt zwar bereits einige Bezüge zu seiner afghanischen Heimat, doch auf diesem 13-Track-starken Album steht das Land, aus dem seine Familie vor Jahren fliehen musste, noch deutlicher im Fokus – musikalisch, aber auch thematisch über die Auswahl der vielen kunstvoll eingefügten Samples und Zitate.

Farhot produziert bereits seit über 10 Jahren erfolgreich Musik und geht dabei auch über Genregenzen hinaus. Er ist für Klassiker wie etwa Haftbefehls ‚Chabos wissen wer der Babo ist‘ mitverantwortlich und arbeitete mit KünstlerInnen wie Nneka, Giggs, Talib Kweli, Max Herre oder Selah Sue. Mit Bazzazian bildet er das Duo Die Achse.

Soundtechnisch hat sich Farhot für dieses Projekt nicht nur auf seine familiären Wurzeln im mittleren Osten zurückbesonnen, sondern auch auf seine Sozialisation im Golden Era Sound der 90erJahre. Das Ergebnis: organisch klingende Beats samt verschnörkelt-verträumter Melodien mit Elementen aus traditionell-afghanischer Musik, welche die verstaubten Straßen Kabuls heraufbeschwören, kunstvoll handgefertigt und mit unendlich viel Liebe zum Detail arrangiert – wie die Teppiche, die das Cover des Albums zieren.

Farhot hat mit „Kabul Fire Vol. 2“ ein Werk erschaffen, dessen Instrumentals genauso gegensätzlich, rau und zerklüftet, aber dennoch voller poetischer Schönheit sind wie Afghanistan. Wer einer Gesellschaft ihre – traditionelle – Musik nimmt, nimmt ihr auch einen Teil ihrer Geschichte und Kultur. Mit diesem Werk arbeitet Farhot nicht nur mehrere prägende Teile seiner eigenen Biographie auf, er leistet auch gleichzeitig einen Beitrag gegen das Vergessen und reiht sich in die Reihe der afghanischen Exil-Künstler, die kritisch Stellung beziehen und die Wichtigkeit ihres kulturellen Erbes betonen.

“Farhot pieces together the sounds of his migration to create a gloriously unruly musical collage.”
– THE GUARDIAN – Global album of the month

„Deutschlands vielleicht bester HipHop-Produzent“
– MUSIKEXPRESS (zum ersten und bisher einzigen Soloalbum 2014)

Farhots musikalische Auseinandersetzung mit seiner afghanischen Migrationsgeschichte und Golden-Era-HipHop-Sozialisation fährt nicht so ein spektakuläres Gästeaufgebot wie KitschKrieg auf, beeindruckt aber mit cleveren Tracks, die nie orientalisierend sind, sondern mit der Melancholie der postmigrantischen Generation den Klang des verlorenen Zuhauses ins Zeitgenössische tragen.
– MUSIKEXPRESS (Album-Review 4,5 Sterne)

Mit seinem Soloalbum „Kabul Fire Vol. 2“ taucht Farhot in die Geschichte des afghanischen Kinos ein. Es ist wie ein Film im Kopf. Eine Recherche.
Und ganz wunderbar tanzen kann man darauf auch.
– BR

 

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