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Auf dem heute erscheinenden dritten Album „What Is Your Breaking Point?“ werden die Grenzen des Funk und der Politik von dem Musiker-Kollektiv BANTU (Akronym für „Brotherhood Alliance Navigating Towards Unity“) noch weiter ausgelotet als auf den zwei Vorgängeralben der Trilogie, „Agberos International“ (2017) und „Everybody Get Agenda“ (2020).

Zum ersten Mal gibt es eine weibliche Gast-Leadstimme auf dem Album, die der bekannten Rapperin Akua Naru. Sie ist mit ihrer äußerst spirituellen und groovigen wie auch politisch radikalen Musik BANTUs „Schwester einer anderen Mutter“, geprägt von denselben Kräften und Sichtweisen, die auch BANTU geformt haben, von Blues und Gospel bis Angela Davis, Malcolm X und Fela Kuti.

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Jeder Song auf „What Is Your Breaking Point?“ verbreitet in der aktuellen, sehr instabilen politischen Situation beim Hören etwas nigerianischen Sternenstaub. Die Bevölkerung des Landes scheint nach den #End-SARS-Protesten gegen die Polizeigewalt und Kriminalität während der Pandemie nun am Ende ihrer Geduld zu sein. In diesem Sinn ist der Albumtitel zugleich Statement als auch Frage, die die Hörer*innen dazu zwingen, den politischen Veränderungen und der Musikentwicklung im bevölkerungsreichsten und kulturell wichtigsten Land Afrikas Beachtung zu schenken. Die musikalisch äußerst vielfältigen Sounds sowie die Texte und Narrative in jedem Stück des Albums verweben zu einer wütenden, aber auch hoffnungsvollen und immer überzeugenden Vision möglicher Zukunftsmodelle für Nigeria und den ganzen afrikanischen Kontinent.
 

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Mit dem neuen Album wird das Kollektiv auch in Deutschland auf Tournee gehen. Hier die ersten Termine:

10.06.2023 Köln / WDR Cosmo Festival
15.06.2023 Wuppertal / Swane Café
17.06.2023 Hamm / Afrika Fest
18.06.2023 Köln / Edelweißpiraten Festival
21.06.2023 Berlin / Yaam (Fête de la musique)
24.06.2023 Münster / Afrika Festival
29.06.2023 Berlin / FEZ
30.06.2023 tba
01.07.2023 Baden Baden / Festival
06.07.2023 Rudolstadt / Festival
12.07.2023 Bremen / Breminale
15.07.2023 Berlin / Baketown
22.07.2023 tba
29.07.2023 Düsseldorf / Afrika-Tage
30.07.2023 Köln / Odonien (Afropolitan Vibes)

 

 

 

BBE Music hat eine der rarsten und begehrtesten Afro-Funk-LPs aller Zeiten neu veröffentlicht: SON OF AFRICA von REMI KABAKA.

REMI KABAKA, der jetzt stolze 85 Jahre alt ist und seinen Ruhestand in Amerika genießt, war in den 50er, 60er und 70er Jahren zusammen mit Ginger Oloronso Johnson, Fela Kuti und anderen der Eckpfeiler der britischen westafrikanischen Musik. Doch während Ginger in den Clubs von Soho Mambo und Cha Cha Cha spielte und Fela seine frühen „Highlife Jazz“-Platten auf dem Melodisc-Label veröffentlichte, war Remi Kabaka voll und ganz in der britischen Rockwelt verankert und spielte Sessions und Live-Shows mit den Rolling Stones, Paul McCartney, Ginger Baker, Steve Winwood und unzähligen anderen.

Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre entwickelte er noch ein weiteres Standbein: die Entwicklung einer in Großbritannien ansässigen westafrikanischen Funk-Szene, die ihren Ursprung in der legendären Band Osibisa fand, die großen Einfluss und Inspiration auf jede zeitgenössische britische Funk-Band von Cymande and the Equals bis zu The Average White Band und Matata hatte.

SON OF AFRICA wurde ursprünglich 1976 von Chris Blackwells Island Records veröffentlicht, mit wenig Beifall, sehr wenigen Kritiken und fast ohne Werbung. Afrikanische Musik war schwer zu verkaufen, als der schwarze britische Plattenmarkt der 70er Jahre in erster Linie Reggae wollte, und mit Bob Marley in den Büchern hatte Island zu dieser Zeit verständlicherweise andere Prioritäten. Die Platte verschwand. Bis sie Anfang der 2000er Jahre wieder auftauchte, als Sammlerstück im Wert von über 700 Pfund.

Sie ist kaum 30 Minuten lang. Aber jede einzelne Minute ist durchtränkt von geschmeidigem, sparsamem Funk: kein spaciger Psych-Rock, keine Disco, kein Boogie, keine übertriebene Produktion: nur 90-110 BPM-Grooves, die direkt in den Körper gehen.
 

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Das französische Musiker- und Produzentenduo Julien Gervaix und Damien Tesson aka IREKE (Yoruba für „Zuckerrohr“) präsentiert mit zahlreichen Gesangsgästen sein Debüt-Album „Tropikadelic“.

„Tropikadelic“ ist ein wunderbares Kaleidoskop aus ekstatischen Bläsern, 70’s Keyboardsounds, rollenden Bässen und elastischen Gitarrenlicks, abgerundet durch handgespielte Percussions und programmierte Beats. Westafrika, Südamerika und die Karibik verbinden sich mit Paris, und für acht der zehn farbenfrohen Tracks sind befreundete Sänger*innen im Studio gewesen. Gleich zweimal der Lyoner Pat Kalla sowie Charly Sanga, ferner Agnes Helene, Reggaesänger Amatah Keo, Sana Bob und Jy Cooly. Alle Tracks wurden von IREKE selbst geschrieben und produziert, wobei Damien Tesson neben Gitarren und Keyboards für elektronische Effekte und Dubs sorgte und Julien Gervaix mit Saxophon, Keyboards und Bass aufwartete. Großartiges Debüt!
 

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