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Sarathy Korwars neues Album KALAK ist ein Manifest des Indofuturismus. Im rhythmischen Gleichschritt von Vergangenheit und Gegenwart, beschreibt es einen Weg in die Zukunft. Es zelebriert die südasiatische Musik und Literatur, die von Spiritualität und Gemeinschaft geprägt ist, und entwirft zwischen Jazz/Elektronik und Globalbeats eine bessere Zukunft.
Aufgenommen wurde das Album in den Real World Studios mit Hilfe des New Yorker Elektronikmusikers, DJs und Produzenten Photay, der Korwars Stücke in eine zeitlose Platte voller Polyrhythmen und spiritueller Wärme übersetzt hat.
„Der Diskurs über Futurismus ist oft tief in eurozentrischen Vorstellungen von der Welt verwurzelt. Ähnlich wie der Afrofuturismus, verlagert der Indofuturismus den Fokus auf den globalen Süden. In Südasien sehen wir unsere Beziehung zur Zukunft und zur Vergangenheit als Kreislauf. Zum Beispiel das Konzept des Karmas. Die Zeit muss nicht linear fließen. In der Musik gibt es eine inhärente Hierarchie, man liest von links nach rechts und von oben nach unten. Ich begann ein rhythmisches Notationssystem zu entwerfen, das kreisförmig ist. Mit der Zeit bildeten sich Muster heraus, und je mehr ich über ihre Symbolik nachdachte, desto klarer wurde mir, dass dies der Kern der Platte sein würde. Der KALAK-Rhythmus ist der eine Rhythmus, den jede*r kennt. Es ist der Rhythmus, den jede*r lernt, wenn er/sie jung ist. Er ist eine Aufforderung. Eine Aufforderung, zu besonderen Anlässen zusammen zu spielen. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, den Rhythmus zu spielen. Jede Gemeinschaft hat ihre eigene Version davon, wie ein Dialekt der gleichen Sprache. Weil es ein kreisförmiger Rhythmus ist, muss er nicht immer an der gleichen Stelle beginnen. Es gibt keinen Anfang und kein Ende.“
– Sarathy Korwar
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