Juanita Stein wurde in den frühen 2000ern als Frontfrau der australischen Indierock-Band Howling Bells bekannt, die sie mit ihrem Bruder gegründet hatte und die mehrere US-Touren mit Coldplay und The Killers absolvierte. Nach einer mutterschaftsbedingten Pause meldete Juanita Stein sich vor einem Jahr mit dem leicht folkigen „America“ zurück, auf dem sie Ikonographie und Kulturlandschaften eines Landes, das sie schon immer fasziniert hat, erkundete.
Heute erscheint nun ihr zweites Soloalbum „Until The Lights Fade“. Das Album ist musikalisch aus einem ähnlichen Holz wie sein Vorgänger geschnitzt: Das dämmernde Klingen akustischer und elektrischer Gitarren, die klagende Romantik der Melodien, die Klarheit der Arrangements, doch sind die zehn Songs des Albums voller Gefühle, Geschichten und Charaktere, die viel tiefer in ihrer ursprünglichen Heimat verwurzelt sind und das dunkle Herz von Australien beschwören.
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Er hat das bissigste Organ Jamaikas, galt zuletzt (noch unter dem Namen Assassin) als Go-To-Guy für prophetische Pathois-Parts und lieh bereits Kanye West („I’m In It“), Kendrick Lamar („The Blacker The Berry“), Royce Da 5’9“ und Pusha T („Summer On Lock“) sein Bariton für historische Bridges. Jetzt nennt er sich Agent Sasco, das vielleicht größte Talent seiner Dancehall-Generation, einfach nur noch Sasco und veröffentlicht das wichtigste Album seiner Karriere.
Vor wenigen Wochen legte Sasco einen der denkwürdigsten Auftritte beim Reggae Sumfest hin, dem größten Musikfestival Jamaikas. Es war ein Abriss aus über 17 Karrierejahren, der in der Performance von „Winning Right Now“ mündete – seinem bis dato größten Solo-Hit und der ersten Single zum neuen Album „Hope River“. Musik als Quelle für Optimismus und Hoffnung ist eines der zentralen Motive seines vierten Langspielers, der im neu eingerichteten Homestudio entstand und über sein eigenes Diamond Studios Label erscheint.
Wie das Albumcover bereits andeutet – es zeigt den zehnjährigen Sasco auf einem Schulfoto – erzählt „Hope River“ Sascos Lebensgeschichte. Als Jeffrey Campbell in den frühen Achtzigern geboren, benennt er sich nach dem Fluss, der durch sein Heimatdorf fließt. In ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, stellt der Hope River einen besonders integralen Teil des Lebens der Community von Kintyre in Kingston dar. Man wäscht, trinkt, fischt aus dem Fluss und muss, wann immer man das Tal verlassen will, das Wasser überqueren. Die Dorfbewohner verbinden mit dem Fluss Hoffnung – und die will Sasco mit dem Album verbreiten.
Unterstützt wird er darauf von seinem Mentor, dem Dancehall-Veteranen Spragga Benz, dem ghanaischen Afrobeat-Künstler Stonebwoy, der kanadischen Rap-Legende Kardinal Offishal, der ihm damals das Kendrick Lamar-Feature vermittelte und seinem Landsmann Wayne Marshall, ein früher Förderer von Sasco. Einer seiner wichtigsten Einflüsse und Freunde, der noch inhaftierte Buju Banton, kommt auch zu Wort: In einem Interviewausschnitt, den Sasco für ein Interlude verwendet, spricht der über seinen damaligen Schützling Assasin: „He has a great future, a lot of potential, he just has to master certain things and it will come with the passage of time.“ Dieses Zeit dürfte mit „Hope River“ nun endlich gekommen sein.
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Das neue Justice Album WOMAN WORLDWIDE entstand, nachdem die Grammy-Gewinner Xavier und Gaspard ihre Songs für die zuletzt absolvierten Live-Shows überarbeitet hatten, wobei sie wiederum ganz neue Dimensionen an den Kompositionen entdecken sollten. Als sie die Stücke dann ein ganzes Jahr lang live gespielt, getestet und immer weiter verfeinert hatten, machten sie unterwegs schon die ersten Aufnahmen, um schließlich zurück in Paris im Studio die finalen Versionen einzufangen – Studioversionen von live-inspirierten Tracks.
Und hier ist das Ergebnis:
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