Beiträge

Henri-Pierre Noël ist ein Sänger und Pianist aus Haiti, der Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre ein paar ziemlich coole Sachen veröffentlicht hat. Mittlerweile lebt Noël in Kanada und ist 2012 zum ersten Mal eine Partnerschaft mit dem Label Wah Wah 45s eingegangen. Ergebnis war das Re-Release seiner Platte „Piano“. Letztes Jahr haben sich beide Parteien wieder getroffen und das 1980 erschienene Album „One More Step“  neu veröffentlicht. Seine Musik ist ein richtig cooles Sammelsurium aus Pianoklängen mit Jazz-, Soul, R’n’B-, Disco und Funkeinflüssen sowie Haiti-typischen Elementen. Hier die genannten Alben zum Streamen:

 

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von bandcamp.com zu laden.

Inhalt laden


Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von ws-eu.amazon-adsystem.com zu laden.

Inhalt laden


 
 

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von bandcamp.com zu laden.

Inhalt laden


Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von ws-eu.amazon-adsystem.com zu laden.

Inhalt laden


 
 

Square_One_-_Walk_Of_Life_-_Banner

Es gilt als das beste englischsprachige Rap-Album aus deutschen Landen. Zum 15-jährigen Jubiläum von Square One’s  »Walk Of Life«  ist das Album nun in allen digitalen Kanälen und auch auf Vinyl mit zusätzlichem Beat-Tape verfügbar.

Im Erscheinungsjahr 2001 feierte der Deutsch-Rap seinen ersten Höhepunkt. Ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt als deutsche Band ein englischsprachiges Album zu veröffentlichen. Doch die vier Münchener ließen sich davon zum Glück nicht entmutigen. Selten zuvor klangen die Beats einer europäischen HipHop Produktion derart verblüffend nach der East Coast, der Rap derart authentisch nach New York. 15 Jahre später, längst zu einem Klassiker gereift, erscheint das Album in einer Jubiläums Edition. Ein ausführliches Interview mit DJ Edward Sizzerhand, Produzent Iman Magnetic und Labelinhaber René Goldenbeld gab es letztens im Juice Magazin.

Ich muss gestehen, dass das Album damals an mir vorbeigegangen ist. Als ich es jetzt gehört habe war ich einfach nur begeistert von diesem zeitlosen HipHop Album, das ich als Re-Release des Jahres feiere!

Hier noch ein paar Pressestimmen von damals:

 

„Auf moderne Trends wie die Timabaland-Hektik oder das nervige Synthie-Geblubber eines Erick Sermon wird zum Glück verzichtet. […] Hier gibt es keine Filler, sondern nur Killer.“ – laut.de (Stefan Johannesberg)

 

„ …Square One, die ihre Samples sorgfältig auswählen und über kreisende Loops ihre Texte übers eigene Leben und allerhand Erlebnisse ergießen. Abwechslung wird jedoch groß geschrieben, sowohl textlich als auch musikalisch… so dass es diesem Album wirklich an nichts fehlt. Großartiges Debüt!” – Jazz thing (Christoph Giese)

 

„Mit ”Walk Of Life“ liefert die Münchener Crew Square One das beste deutsche HipHop-Album seit langer Zeit ab – eine rein englischsprachige Produktion!“ – MKZWO (MOE)

 

 

 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von w.soundcloud.com zu laden.

Inhalt laden

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von ws-eu.amazon-adsystem.com zu laden.

Inhalt laden

BOBBY_HEBB_Sunny_Album_1500

 

Aus Anlass des 50. Jahrestages von Sunny veröffentlicht Trocadero das gleichnamige Originalalbum als remasterte Neuauflage.

 

Die Story von Bobby Hebb und „Sunny“ – von Bill Dahl (dt. Übersetzung: Stephan Glietsch)

In seiner Heimatstadt Nashville hauptsächlich mit Country aufgewachsen, fand Hebb später ein neues Zuhause in der hippen New Yorker Soul- und Jazzszene und hatte 1966 mit ”Sunny” seinen größten Erfolg. Der von Bobby Hebb selbstgeschriebene Song wurde ein Welthit und avancierte zum Popklassiker. Es gibt mehr als 2.000 (!) veröffentlichte Coverversionen des Songs.

Robert Alvin von Hebb wurde am 26. Juli 1938 in Nashville geboren. Seine Eltern waren beide blind, schon im zarten Alter von drei Jahren lernte Bobby stepptanzen und noch im selben Jahr begannen er und sein älterer Bruder Harold mit der Vaudeville-Truppe Jerry Jackson And His Hepcats zu tingeln. Harold brachte dem Dreikäsehoch Bobby seine ersten Schritte bei und lehrte seinen kleinen Bruder außerdem, mit Löffeln zu musizieren.

1950 sah Country-Superstar Roy Acuff Bobby spielen und lud ihn ein, sein Gesangstalent, seine Tanzkünste und sein rhythmisch komplexes Löffelspiel in den Dienst seiner populären Band The Smoky Mountain Boys zu stellen. Damals mehr als ungewöhnlich für einen berühmten weißen Country-Künstler, einem Afroamerikaner eine solch prominente musikalische Rolle in seiner Band zu geben. Hebb tourte als Mitglied von Acuffs Truppe durch den Süden der USA und der Hillbilly-Star setzte sich persönlich dafür ein, dass dem Jungen unterwegs mit Respekt begegnet wurde.

Am Ende des Jahres 1961 brach Hebb nach New York auf, wo er die Bekanntschaft der R&B-Veteranen King Curtis, Bernard Purdie und Jimmy Castor machte. Bobby bekam ein Engagement im angesagten Nachtlokal Blue Morocco. Wenn er gerade mal nicht in einem Jazz-Club namens Freddie abhing, wo er Thelonious Monk und Stanley Turrentine kennenlernte, machte Hebb auf den Bühnen des Big Apple erste Gehversuche als Solo-Act.

Im November 1963, einen Tag nach der Ermordung John F. Kennedys, wurde Harold Hebb vor einem Nachtclub in Nashville erstochen. Doch anders als die Legende besagt, waren diese Tragödien für die Entstehung von ”Sunny” wohl nicht, oder zumindest nicht alleine das ausschlaggebende Moment. Wie der Kampf um die Bürgerrechte, dem Civil Rights War, und diverse private Rückschläge in dieser Zeit, waren vermutlich aber auch diese Erlebnisse Teil von Bobbys Motivation. In einem Interview sagte Hebb, die wesentliche Inspiration sei ein violett leuchtender Sonnenaufgang nach einer langen Nacht in New York gewesen. Aufnehmen sollte Bobby ”Sunny” schließlich für ein Unterlabel von Mercury Records, nämlich Philips.

Von den Songs, die am 21. Februar 1966 im Bell Sound eingespielt wurden, war ”Sunny” Überraschenderweise erst zuletzt an der Reihe. Es waren nicht mehr alle Musiker im Studio, aber noch ein wenig Studiozeit übrig.

”Sunny” erschien im Frühjahr 1966, erreichte die Spitze der Pop-Charts des Cash Box Magazins, wurde mit Gold ausgezeichnet und eroberte in der Folge Platz #2 der Pop- und Platz #3 der R&B-Charts des Billboard-Magazins. Mit einem Schlag war Bobby ein sehr gefragter Mann, und als Bobby Hebb neben The Remains, The Cyrkle und den Ronettes die Konzerte auf der letzten Amerikatournee der Beatles als Co-Headliner eröffnete, spielte er plötzlich in solch riesigen Venues wie dem International Amphitheater in Chicago und dem New Yorker Shea Stadium.

Auch auf der anderen Seite des Atlantiks, in England, konnten die Musikfans von ”Sunny” offenbar gar nicht genug bekommen. Im September 1966 standen nicht weniger als drei (!) Versionen des Songs in den britischen Charts, ein absolutes Novum. Dicht auf Bobbys Original folgten Coverversionen von Cher und dem Briten Georgie Fame.

1971 waren es einmal mehr seine Songwriting-Talente, die Bobby einen neuen großen Erfolg bescherten: Lou Rawls seidig weiche Interpretation von ”A Natural Man”, das Hebb gemeinsam mit dem Komiker Sandy Baron geschrieben hatte, brachte Rawls einen Hit in den Pop- und den R&B-Charts ein.

Im Jahr 2000 lebte Bobby Hebb in Ann Arbor, Michigan, wo ihn Rüdiger Ladwig aufstöberte. In der Folge arbeiteten die beiden gemeinsam an zwei One Song Compilations mit verschiedensten Versionen von ”Sunny”, die auf Ladwigs Label Trocadero erschienen. Die beiden Anthologien umfassten zusammen 33 klassische Versionen des Songs, darunter Bobbys eigene, und verdeutlichte noch einmal die enorme Vielseitigkeit dieses Songs, der bis heute untrennbar mit Bobby Hebbs Namen verbunden ist. Die Bandbreite reichte von Soul (James Brown, Marvin Gaye, The Four Tops), über Jazz (Stan Kenton, Herbie Mann, Ella Fitzgerald, Jimmy Smith) und Pop (Dusty Springfield, Jose Feliciano, Shirley Bassey) bis zum Rock (Gary Lewis & The Playboys, The Ventures) und machte eindrucksvoll klar: ”Sunny” ist im besten Sinne ”universell”.

Mit seinem dritten und letzten Studioalbum That’s All I Wanja Know bewies Bobby Hebb 2005, das sein unverkennbarer Sound so frisch und relevant war, wie eh und je. Gemeinsam mit Astrid North, der ex-Sängerin der deutschen Band Cultured Pearls, sang er ”Sunny” hier dann erstmalig im Duett.

Bobby Hebb verstarb am 3. August 2010 in seiner Heimatstadt Nashville.

Vimeo

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Vimeo.
Mehr erfahren

Video laden

 

 

 

 

 

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von ws-eu.amazon-adsystem.com zu laden.

Inhalt laden