Die Geschichte von „Ton Steine Scherben in Dub“ begann vor 20 Jahren. Nach zwei aufsehenerregenden Kompilationen des damals noch jungen Labels Echo Beach, die ein Schlaglicht auf das britische und internationale Dub-Schaffen der Mittneunziger warfen, sollte sich „King Size Dub Volume 3“ auf Deutschland konzentrieren. Neben den Toten Hosen, Fantastischen Vier und Nina Hagen dachte man dabei auch an die Scherben. So kam es zu einem ersten Treffen mit R.P.S. Lanrue, dem ehemaligen Scherbengitarristen und musikalischen Nachlassverwalter der Band. Dadurch landete eine Version von „Mole Hill Rockers“ auf dem Sampler. Und dann passierte erst mal nichts mehr. Bis Labelchef Nicolai Beverungen zwei seiner Dub-Spezialisten, nämlich Fe Wolter (Dubvisionist) und Alexander Hornbach (Aldubb), zu einer weiteren Zusammenarbeit mit R.P.S. Lanrue bewegen konnte. Jetzt wurde es konkret. Obwohl für die Scherbenwerke keine Mehrspuraufnahmen vorlagen, gelang es den Dub-Archäologen, die Essenz der Stücke in exklusiven Mixen zu erhalten. Nur punktuell wurden durch Overdubs Spuren ergänzt, verstärkt oder tiefer gelegt. So entstand, was keiner für möglich gehalten hätte: Ein Dub-Kaleidoskop aus den Scherben des Westberliner Klassenkampfes.
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