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Melvin Van Peebles schuf in seinem Film „Sweet Sweetback’s Baadasssss Song“ aus dem Jahr 1971 einen völlig neuen Typus des schwarzen Helden. Die Dokumentation zeichnet die Entstehung dieses Guerilla-Streifens nach, der die damalige amerikanische Filmszene in Aufruhr versetzte und zu einer festen Referenz wurde, begründete er doch mit „Blaxploitation“ ein neues Genre.
Sweetback ist in Watts, einem Ghetto in Los Angeles, aufgewachsen und tritt dort in den Erotik-Shows eines Bordells auf. Als er eines Tages mitansehen muss, wie Polizisten einen jungen schwarzen Aktivisten misshandeln, greift der bis dahin angepasste und gefügige Sweetback ein und schlägt die Polizisten krankenhausreif. Auf seiner abenteuerlichen Flucht, die ihn von Watts über die Outskirts von Los Angeles bis nach Mexiko führt, begegnet er Rebellen, Hells Angels und Hippies und muss sich immer wieder vor der Polizei verstecken. Schließlich gelingt es ihm, sich über die mexikanische Grenze zu retten.
Sweetbacks Geschichte steht für den Prozess politischer Bewusstseinsbildung. Botschaft und Machart des Werks versetzten Hollywood in Aufruhr und revolutionierten das amerikanische Kinoschaffen. Regisseur Melvin Van Peebles war einer der wenigen afroamerikanischen Filmemacher der 70er Jahre. Er schrieb auch das Drehbuch, spielte die Hauptrolle und komponierte den Soundtrack. Vor allem aber gelang es ihm, seinen Film unabhängig von Hollywood zu produzieren, und völlig unerwartet spielte der Low-Budget-Film 15 Millionen Dollar ein.
Die Dokumentation zeichnet die Entstehungsgeschichte des Films nach und vermittelt anhand des Drehtagebuchs von Melvin Van Peebles eine Vorstellung von den Schwierigkeiten, mit denen der Regisseur zu kämpfen hatte. Sie befragt seine Kinder Mario, Max und Marguerite und seinen Enkel Mandela sowie Zeitzeugen, die dieses hoch politische Filmabenteuer aus der Nähe miterlebten. Zeitgenössische Produzenten, Regisseure und Schauspieler schildern, wie sie dieser Film beeinflusst und ihnen nicht zuletzt deshalb den Weg bereitet hat, weil er bewies, dass Kino auch jenseits von Hollywood möglich ist.
ARTE

 

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Biopic über die Soul-Legende Marvin Gaye, dessen Karriere ein jähes Ende fand, als er im Alter von 44 Jahren von seinem eigenen Vater, einem strenggläubigen Prediger, nach einem Streit erschossen wurde.

 

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rhythm is life – das kann ich für mich auf jeden Fall behaupten und da kommt mir diese ARTE Doku gerade Recht :)
 

Die Dokumentation unternimmt eine Reise zu berühmten genialen Trommlern wie Trilok Gurtu, Curt Cress und Manu Katché, die erzählen, warum sie sich mit ihrem Instrument manchmal als Maler, Dialogpartner ihrer Mitmusiker oder als wilder Jugendlicher fühlen. Wir fahren nach Japan zu Asano Taiko, wo aus jahrhundertealten Ulmenstämmen riesige verzierte Trommeln werden. Über die populäre afrikanische Djembe und die zu ihrem Klang getanzten Bewegungen gibt es Erstaunliches zu sagen, wie der in Mali forschende Musikethnologe Rainer Polak berichtet. Wir fahren in das schönste Musikinstrumentenmuseum der Welt, ins mim in Brüssel, wo man bestaunen kann, wie unterschiedliche Kulturen ihre mal schlichten, mal reich verzierten Trommeln entwickelt haben, um Menschen zu locken, zu mahnen oder vor Freude tanzen zu lassen. Und wir sehen: Jede Trommel ist ein Instrument mit einer eigenen Persönlichkeit, und ihr Spieler ist der, der diese Persönlichkeit aufs Wunderschönste erzählen kann.

 

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Verfügbar vom 21/08/2023 bis 19/09/2023
 

 

 
via Ronny