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„The Real Thing“ ist eines von zwei Dizzy-Gillespie-Alben, die 1970 auf Perception Records erschienen sind. Das Album besteht hauptsächlich aus Stücken aus der Feder von Mike Longo und einer Besetzung, die sich wie ein Who’s Who des amerikanischen Jazz liest und ein Treffen musikalischer Köpfe darstellt.

Mit dem langjährigen Gillespie-Kollegen (insgesamt 15 gemeinsame Alben) James Moody am Tenorsaxophon und unter anderem Mike Longo am Klavier, Eric Gayle an der Gitarre, Phil Upchurch am Bass und Candy Finch am Schlagzeug konkurriert Dizzys Trompete mit dem virtuosen Spiel des gesamten Ensembles, tanzt mit ihm und spielt mit ihm.

„The Real Thing“ ist ein Jazz- und Funk-Fusion-Album, das sich nahtlos in die Experimente des Black Consciousness Jazz der späten 60er und frühen 70er Jahre einreiht, wie sie von Larry Youngs Labelkollegen und Miles Davis‘ Alben „Bitches Brew“ und „On The Corner“ geprägt wurden.

Dies gilt insbesondere für die einzige Dizzy-Gillespie-Komposition auf dem Album, das funkrockige ‚N’Bani‘, das stark von Eric Gayles Gitarrenarbeit geprägt ist, die wiederum klingt, als wäre Prince in eine Zeitmaschine gesprungen, um ein paar Licks zu spielen.

Mit ‚Matrix‘ und ‚Alligator‘ gibt es außerdem zwei Tracks, die in den 1980er Jahren zum Grundrepertoire der britischen Mod-Jazz-DJs gehörten und gegen Ende des Jahrzehnts auch in vielen Rare- Groove-Sets zu finden waren.

Das soeben von BBE wiederveröffentlichte „The Real Thing“ ist ein Album für Jazz-Liebhaber ebenso wie für Tänzer, für Funk-Liebhaber und für Sammler.
 

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