Dritter und letzter Teil der „Afrokraut“-Trilogie des Hamburger Musikers und Songwriters David Nesselhauf, bekannt als Bassist bei hochkarätigen Hamburger Groove-Institutionen wie Diazpora, den Hamburg Spinners oder The Angels Of Libra.

Mit „Afrokraut“ (2016) und „Afrokraut II – The Lowbrow Manifesto“ (2018) widmete sich das Multitalent dem kurzen Abschnitt der Musikgeschichte in dem Krautrock-Acts wie CAN die funkigen Afrobeats entdeckten. Experimentieren war der Schlüssel zum immersiven Prozess der Produktion dieses Albums, das Elemente von Funk, Afrobeat und Krautrock ebenso umfasst wie jenseitige Drones, frühe Elektronische Musik und Field Recordings.

Inspiriert von dem unvollendeten Manuskript „History Deletes Itself“ des verstorbenen Science-Fiction-Autors Joseph Sabiers, beschloss Nesselhauf, einen B-Movie-Soundtrack zur Originalhandlung zu produzieren, wobei er die Tatsache ignorierte, dass es wahrscheinlich nie einen Film zu dieser Musik geben wird.

Im Originaldrehbuch hat ein Virus die Geschichte infiziert, und die daraus resultierenden Veränderungen der historischen Fakten führen zu einer unvorhersehbaren Gegenwart und Zukunft der Menschheit. Jeder Versuch, das Problem zu lösen – einschließlich Zeitreisen – verschlimmert die Situation nur. Doch drei Planeten am Ende des bekannten Universums scheinen von dem Phänomen unberührt zu sein, sie werden zu einem Zufluchtsort, bekannt als „Afrokraut III“. Drei Brüder kommen dort an, um ein neues Leben zu beginnen. Sie lernen den Guide kennen, ihren geheimnisvollen Berater…

Die verblüffenden Parallelen zu den heutigen Ungewissheiten, ein starkes Gefühl der Hoffnung und die Idee, niemals mit dem Forschen aufzuhören (komme, was wolle), haben sicherlich die Entstehung dieses Albums begünstigt, das aufgrund der Hindernisse, mit denen sich alle im Moment konfrontiert sehen, mit Verspätung veröffentlicht wird.