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„Kaloli“ ist das Debütalbum der Electro-Percussion-Gruppe Nihiloxica aus Kampala und vereint die treibenden Percussionrhythmen des Nilotika Cultural Ensembles mit technoiden Analogsynth- und Hybrid-Kit-Sounds von pq und Spooky-J aus Großbritannien.

„Kaloli“ heißt in der Luganda-Sprache der „Marabu“ und Marabus sind Aasvögel, die sich besonders gerne an Orten versammeln, die einen erhöhten Grad an urbaner Verschmutzung aufweisen, wie das z.B. in Ugandas Hauptstadt Kampala der Fall ist. Diese riesengroßen, von Furunkeln und Geschwülsten geplagten Vögel gedeihen prächtig im Müll, aber wenn sie sich in den gewaltigen Luftströmen gen Himmel erheben, gleiten sie in all ihrer Widerlichkeit trotzdem mühelos über die Stadt. Nihiloxica beschreitet einen ähnlichen Weg wie der Kaloli: ein dissonanter, polyrhythmischer Anschlag auf die Sinne von einer gleichzeitig zum Vorschein kommenden transzendentalen Schönheit.

Eingespielt wurde „Kaloli“ mit Ross Halden im Hohm Studio im englischen Bradford, direkt nachdem Nihiloxica den Support von Aphex Twin bei einem Konzert in London gespielt hatten. Durch pqs ehrliche und mächtige Produktion fängt das Album die Lebendigkeit der Live-Sets von Nihiloxica sehr gut ein. Der Großteil des Albums entstand im September 2019 in nur fünf Tagen und besteht aus acht synthetischen Abstrakten von traditionellen ugandischen Folkrhythmen. Jedes Stück enthält in seinem Kern einen Groove, ein zu erforschendes und weiterzuentwickelndes Rhythmusmuster. Jedes davon führt uns in ein anderes rhythmisches Gebiet: „Busoga“ in den Osten Ugandas, „Bwola“ in den Norden, „Gunjula“ in die zentral gelegene Region Buganda.

Der Sound wird von den überlieferten Drumsets in Buganda dominiert: Alimansi Wanzu Aineomugisha (alias Spyda MC) und Jamiru Mwanje (Jally) an den Engalabis, einer großen ugandischen Schwester der Djembe, Henry Kasoma (Prince) an einer selbstgebauten Trommel und vier Namunjolobas (kleine, hochgestimmte Trommeln) und Henry Isabirve (Isa) an drei tiefgestimmten Basstrommeln, darunter die Empuunyi. Dazu spielt Wanzu das Schlaginstrument Ensaasi. Eine der Hauptzugaben in der Klangpalette von Kaloli sind die elektronischen Drum-Sounds von Jacob Maskell-Key (Spooky J). Sie verbinden die beiden Kontinente durch einen zusätzlichen Link, eine elektro-perkussive Interpunktion in „Salongo“ und „Gunjula“. Die Muster werden dann spektral und harmonisch von Pete Jones‘ (pq) Synths erforscht, der nach Hooks und Sounds im rhythmischen Chaos sucht.
 

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MY KIND OF PEOPLE  ist das neueste Video aus dem Album
“The Black Pearl Tapes, Vol. 1” des Amadinda Sound Systems.

Der Song lebt vom Zusammenspiel der Amadinda (ugandische Variation eines Xylophons), Endere (Flöte) und One String Fiddle mit roughen Electro Beats.

Passend dazu wurde das Video in den Slums von Kampala gedreht
inklusive Schutzgeld an den lokalen Ganglord.
 

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© Coco Wasabi


 
Die Amadinda, eine ugandische Variation eines Xylophons, ist bekannt für ihre sehr charakteristische Spielweise, bei der zyklische Tonfiguren versetzt ineinandergreifen.
Das Amadinda Sound System will den traditionellen ugandischen Sound mit moderner Urban- und Clubmusik verbinden.
Initiiert von der NGO Kulturen in Bewegung wurden österreichische Musiker (Barča Baxant & Wolfgang Schlögl/I-Wolf) in Kampala mit Protagonisten der traditionellen Musik- und der Dance- und HipHop-Szene Ugandas connected. Innerhalb von nur 5 Tagen wurde eine Setlist für die Premiere am renommierten Bayimba Festival 2016 erarbeitet, deren 8 Songs auf dem Album „The Black Pearl Tapes, Vol. 1“ verewigt wurden.
Neben der Amadinda kommen auch Instrumente wie Adungu (harfenähnliches Saiteninstrument), Mbira (Lamellophon) und diverse Trommeln zum Einsatz, die Vocals wurden auf Englisch sowie auf Luganda eingesungen.
Anstatt World Music gibt es hier ein gleichberechtigt ugandisches wie österreichisches Klangprojekt, das Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beider Musiklandschaften vereinen soll.
 
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