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DISSIDENTEN & Lem Chaheb 1983 (Credits: Erin Lindbergh)

Die „New York Times“ sah die Dissidenten schon in den 80er Jahren als Vorreiter dessen, was später zum Begriff „World Music“ werden sollte.

Fast 40 Jahre nach der Erstveröffentlichung erlebt ihr legendäres Album „Sahara Elektrik“ remastered auf Vinyl eine ungeahnte Wiedergeburt und vermittelt hautnah den musikalischen Aufbruch jener Jahre.

„Sahara Elektrik“ entstand aus dem gleichberechtigten Treffen zwischen den Dissidenten und Lem Chaheb, die im nordafrikanischen Maghreb bereits zu den musikalischen Vorreitern ihrer Zeit zählten. Das Album beeinflusste den Kurs der zeitgenössischen Popmusik im Westen wie im Orient. Cheb Khaled liess sich durch dieses Album inspirieren, der ägyptische Superstar Mohamed Mounir produzierte Coverversionen der Songs und sang später auf Konzerttoureen mit den Dissidenten, die bis heute in Nordafrika Zehntausende zu ihren Konzerten locken.

„….Man muss nichts über die Dissidenten wissen, um das Wunder von „Sahara Elektrik“ zu hören. Es scheint mit einer musikalischen Verschnaufpause zu beginnen, als ob die Musiker wissen, dass sie eine lange Reise vor sich haben. Ein Saiteninstrument – eine Oud – springt ein und sprintet voraus, wie ein einsamer Reiter, der sich auf den Weg macht, bevor die ganze Karawane – der Bass, das Schlagzeug, die Stimmen – hinterherzieht. Es ist eine Musik, die die Fantasie beflügelt: Sie ist lebendig, hypnotisch und dramatisch, schwebend und hochfliegend, manchmal sonnig und manchmal stürmisch, weicht von ihrer Route ab, um Soli zu besuchen, kehrt aber immer wieder zu der unerbittlichen Grundmelodie zurück. Sahara Elektrik fühlt sich wie eine Erkundung eines imaginären Nordafrikas an, in dem unglaubliche Aufregung und unberührte Schönheit nebeneinander existieren. Wenn ich einen Vergleich anstellen sollte, dann nicht mit einer anderen Platte, sondern mit den Indiana-Jones-Filmen – es ist nicht real, und es ist gut, dass es nicht real ist, aber stell dir vor, die Welt wäre wirklich so! Besucht die Welt der Dissidenten: Sie macht süchtig.“
– der britische Journalist Michael Hann im „Guardian“

 
 

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Reissue des Shirley Nanette Albums „Never Coming Back“ aus dem Jahr 1972.

Die Platte bewegt sich auf dem schmalen Grat zwischen Jazzsängerin und Soulstress mit einem Sound, der auf verschiedene Epochen anspielt, aber dennoch einzigartig in seiner Art ist.

Mit der Unterstützung einiger talentierter lokaler Musiker wurde das Album in etwas mehr als einer Woche meist in ein oder zwei Takes aufgenommen. Leider wurde das Album nur wenig veröffentlicht. Es erübrigt sich zu sagen, dass diese großartige Leistung von Nanette, die weiterhin in Portland singt und auftritt, die Herzen vieler Menschen berührt hat, die das Album kürzlich zum ersten Mal gehört haben.

 

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„The Beginning“ aus dem Jahr 2001, welches ursprünglich auf CD über Tony Joe Whites eigenem Label Swamp Records veröffentlicht wurde, war lange ausverkauft, vergriffen und digital nicht erhältlich. Erst jetzt kehrt die Platte als LP und nach zwanzig Jahren auch als CD als remasterte Neuauflage zurück in den Handel.

Vor seinem Tod im Jahr 2018 galt der in 1943 im US-Bundesstaat Louisiana geborene Musiker und Songwriter, der die Instrumente Gitarre und Mundharmonika auf seine ganz eigene Weise zu spielen wusste, als Größe des Swamp/Blues-Rock. Zudem war er mit Künstlern aller Generationen gut vernetzt und ein allseits geschätzter Musiker und Songwriter.

Besonders ist „The Beginning“ für White und seine Fans, weil sich der Künstler von nahe zu allen äußeren Einflüssen befreite und die zehn Songs ausschließlich seinen eigenen Vorstellungen entsprechend aufnahm. So arbeitete er lediglich mit seinem Sohn und Manager Jody White an diesem Album.

Der Swamp-Blues-Musiker nahm in seinem eigenen Church Street Studio in Franklin (Tennessee) in intimer und schlichter Atmosphäre lediglich mit Akustikgitarre und Mundharmonika auf – sein stampfender Fuß fungierte als Drum.

Das Magazin Allmusic schrieb:

„Das ist Tony Joe White, roh und direkt, in voller Härte, Wahrheit und verstörender Sinnlichkeit. Dies ist der Klang der Nacht, in der Ochsenfrösche, Schlangen, hungrige Alligatoren, zerbrochene Träumer, verfolgte Desperados, einsame Reisende und wildäugige Sucher des Unaussprechlichen in den musikalischen Träumen eines Mannes zu Wort kommen. ‚The Beginning‘ ist der Klang des dreckigen, funkigen, heißen und schwülen Blues.“

 

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