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Liebe Soulsisters und Soulbrothers.

Wieder ist ein Jahr vergangen und so einige gute Alben sind erschienen – hier sind meine Alben des Jahres 2019:

Atmosphere - Whenever

Auf das Underground-Rap-Duo Atmosphere, dass seit mehr als 20 Jahren im Geschäft ist, ist einfach Verlass.
Auch mit ihrem heute erschienenen neuen Album “Whenever” haben sie kurz vor Jahresende noch einen Anwärter auf die Alben des Jahres veröffentlicht.
Ich liebe diesen oldschool Shice!

Awa Fall - Words Of Wisdom

Kurz vor Schluß gibt es heute nochmals eine Empfehlung von einem Album, dass bereits am Jahresanfang erschienen ist, das ich aber erst jetzt entdeckt habe.
Die Rede ist vom Awa Fall fka Sista Awa, einer Künstlerin mit senegalesischen und italienischen Wurzeln, und ihrem zweiten Album „Words Of Wisdom“. Stilistisch irgendwie zwischen Soul, Reggae und Worldmusic angesiedelt überzeugt mich ihre kraftvolle Stimme mit unterschiedlichsten Klangfarben.
Features kommen von M1, Irie Child, Tommy Kuti, Kumar und General Levy. Ein schöne Entdeckung zum Jahresende!

Rayland Baxter - Good Mmornin - A Tribute to Mac Miller

Der Singer/Songwriter Rayland Baxter aus Nashville hat mit Good Mmornin’ ein wundervolles Mini-Tribute-Album zu ehren des großartigen US-Rappers Mac Miller veröffentlicht, der letztes Jahr leider gestorben ist. R.I.P. Mac Miller!
 

BURNA BOY - African Giant

Burna Boy aus Nigeria hat mit "African Giant" ein großes Album abgeliefert und ist der zur Zeit erfolgreichste Musiker Afrikas.

Fatoni - Andorra

Der gebürtige Münchner Rapper und gelernte Schauspieler Fatoni hat zum Thema Älterwerden und dem aktuellen Zeitgeschehen mit #Andorra ein großes Deutsch-Rap-Album geschaffen.
Diesen Wortwitz, gepaart mit coolen Beats, macht ihm im deutschsprachigen Rap so schnell keiner nach.
Mehr möchte ich gar nicht dazu sagen, hört euch dieses geile Album einfach selber an.
Dicke Empfehlung!

Jaime - Creatures

“Creatures” ist schon seit April draußen, aber irgendwie habe ich nie den Zugang zu dem Album gefunden. Das hat sich jetzt gottseidank geändert. Denn das Debütalbum des Produzenten, Drummers und Sounddesigners Joe Styppa aka Jaime ist ganz großartig geworden.
Jaime liefert „Zeitgeist-Sound“ vom feinsten, technisch ausgereift mit viel Liebe zum Detail. Für “Creatures” hat er mit diversen Künstlern und Freunden gearbeitet, jeder steuerte seinen ganz speziellen Touch zu dem Projekt bei. Von Rap über R’n’B zu Trap ist so ein kreatives und innovatives Set entstanden, abwechslungsreich und trotzdem wie aus éinem Guß ...

Durand Jones & The Indications - American Love Call

Schon das selbstbetitelte Debütalbum gefiel mir sehr gut, mit dem zweiten Album “American Love Call” legen Durand Jones & The Indications nochmal eine ordentliche Schippe obendrauf.
“American Love Call” ist ein Album, das Liebe und Wut über das gegenwärtige Amerika und die politische und gesellschaftliche Situation thematisiert und musikalisch fest im Soul und Funk der 60er und 70er Jahre verankert ist. Mit seinen Streichersätzen und dem orchestralen Approach in Kombination zu Offbeat- und Wah Wah-Gitarre beeindruckt die Band um die großartig am Mikro performenden Durand Jones und als Gegenpart dem ebenso großartigen Falsettgesang von Drummer Aaron Frazer mit einer zeitlosen Soulscheibe der besonderen Art, die Erinnerungen an Curtis weckt und die ich derbe feier!

J.Lamotta すずめ - SUZUME

Die in Berlin ansässige und Tel Aviv geborene Sängerin mit marokkanischen Wurzeln, J.Lamotta すずめ, kehrt mit ihrem zweiten Album für Jakarta Records zurück.
SUZUME wurde in vier verschiedenen Berliner Studios mit 24 Musikern aus aller Welt aufgenommen.
Im Gegensatz zum 2017 erschienenen “Conscious Tree”,  das mit ‘found sounds’ und Samples erstellt wurde, erweiterte J.Lamotta ihr Produktionsrepertoire um ein wärmeres Soundbild, das mit Streichern und Bläsern ihrer Band verfeinert wurde.
Inspiriert von Künstlern wie Bill Withers, Sun Ra oder J Dilla, ist SUZUME eine wunderschöne Weiterentwicklung ihres Neo-Soul-Sounds geworden:
 

Mädness - OG

Mit seinem vierten Album OG hat Deutsch-Rap-Legende Marco Döll aka Mädness eines der Deutsch-Rap-Alben des Jahres abgeliefert.
Mädness setzt dabei auf klassisches Storytelling und lässt sein Leben und die dazugehörigen Tief- und Höhepunkte Revue passieren.
Souverän unterstreicht er damit seinen Status als einer der besten MCs in Deutschland.
Big Up!

Mine - Klebstoff

--- folgt mit »Klebstoff« das Album Nummer drei und hat mit »90 Grad« und »Einfach so« gute Pop-Songs, bei denen man gleich weiß, worum es geht und die trotzdem nicht im belanglosen Grundrauschen des musikalischen Zeitgeists untergehen. Aber dann gibt es eben auch Songs wie »Nichts« oder »Schwer bekömmlich«, die etwas von einem wollen, auf die man sich einlassen muss. Stark!

PJ Morton - PAUL

Fast wäre mir PAUL, das neue Album des US-amerikanischen Musikers, Sängers, Songwriters und Produzenten PJ Morton aus New Orleans durch die Lappen gegangen.
Das wäre sehr schade gewesen, denn PAUL mit Features von Rapsody, JoJo, Jazmine Sullivan und Angela Rye ist ein wunderschönes Soul-Album, dass mich stimmlich und auch musikalisch etwas an Stevie Wonder, mit dem PJ Morton auch schon auf ‚Only You‘ zusammen gesungen hat.
Für mich eines der Soul-Alben des Jahres.
Überzeugt euch selbst:

Oxmo Puccino - La Nuit du Réveil

Auf Oxmo Puccino bin ich durch seinen A Colors Show Auftritt aufmerksam geworden, der mir sehr gut gefallen hat.
Der in Mali geborene, französischer Rapper machte sich bereits in den 90er Jahren in der Pariser Rap-Szene einen Namen.
In seinem Sprechgesang greift Oxmo häufig zu komplexen Metaphern, was ihm zum Status des “Intellektuellen-Rappers” Frankreichs verhalf und er deshalb auch “Jacques Brel des französischsprachigen Rap” genannt wird.
Gerade hat er sein neues Album “La Nuit du Réveil” veröffentlicht, dass mich sowohl vom Rap-Stil, als auch musikalisch voll überzeugt.
Jetzt müsste ich nur noch die Texte verstehen ;)

Pieces of a Man - Made in Pieces

“Made in Pieces” ist das Debütalbum des englischen Soul Kollektivs Pieces of a Man.
Musikalisch erwarten euch eine abwechslungsreiche Mischung aus Soul, Funk, Gospel, R’n’B und Jazz. Meisterhafte Vocals, wunderschöne Rhodes-Parts und coole Bläsern runden das Ganze ab.
Das Ergebnis ist eine ausgezeichnete Verbindung von klassischen und zeitgemäßen Sounds, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Check it out:

Kojey Radical - Cashmere Tears

Britischer HipHop mit jeder Menge Soul & Funk. Sehr geil!

Raveena - LUCID

Die indisch-stämmige New Yorker R’n’B-Sängerin Raveena Aurora hat mit LUCID ein wunderschönes und luftiges Debütalbum abgeliefert.

Sampa The Great - The Return

Nach ihrem hervorragenden Mixtape-Album „Birds And The BEE9“ (2017) veröffentlicht Sampa Tembo aka Sampa The Great heute ihr offzielles Debütalbum “The Return”.
Sampa wurde in Sambia geboren, ist in Botswana aufgewachsen und wohnt jetzt über den Umweg USA in Australien.
Kein Wunder, dass sie auf die Suche nach der eigenen Identität und Zugehörigkeit geht, was genauso komplex und facettenreich ist wie ihre Songs, bei denen sie mühelos zwischen Soul, Jazz, HipHop und Funk wechselt.
Das Ergebnis ist ein selbstbewusstes und starkes Album, auf dem sie vielleicht noch nicht endgültig ihre Identität und Zugehörigkeit gefunden hat – ihre eigene Stimme und ihren eigenen Sound hat sie aber auf jeden Fall schon gefunden und die sind großartig.

SANTANA - Africa Speaks

Vor genau 50 Jahren stand Carlos Santana auf der Bühne des legendären Woodstock Festivals, das ihn und seinen explosiven Latin-Rock weltberühmt machte und maßgeblich zu meiner musikalischen Sozialisation beitrug.
Nun kehrt er mit seinem neuen Album “Africa Speaks” eindrucksvoll zu seinen Wurzeln zurück, und zwar dahin, wo die Rhythmen und Harmonien der Rockmusik einst herkamen und, wie Carlos Santana im Intro erzählt, die Wiege der Zivilisation stand: nach Afrika.
Unter der Ägide von Produzentenlegende Rick Rubin, einer exzellenten 8köpfigen Band inklusive Schlagzeugerin und Ehegattin Cindy Blackman, sowie der spanischen Sängerin und Latin Grammy Gewinnerin Concha Buika, die neben dem Gesang auch die Texte beisteuerte, gibt es eine explosive Mischung aus Latin-Rock mit etwas Jazz und jeder Menge afrikanischer Percussion.
Sagenhafte 49 Songs haben sie in nur zehn Tagen aufgenommen, oft nur in einem Take. Elf davon haben es auf das Album geschafft und machen “Africa Speaks” zum stärksten Santana Album seit langem! Danke dafür!

Allen Stone - Building Balance

Der Blue-Eyed-Soul-Sänger Allen Stone aus Chewelah, Washington macht auf seinem dritten Album “Building Balance” alles richtig.
Coole Stimme – die in der US-Presse schon euphorische Vergleiche mit Black-Music-Ikonen wie Stevie Wonder, Marvin Gaye, Donny Hathaway und Bill Withers hervorrief – und wunderschöne Melodien machen “Building Balance” zu einem der Soul-Alben des Jahres. Ich feier das!
Check it out:

TORA - Can't Buy The Mood

Nach ihrem Debütalbum „Take A Rest“ (2017) hat das australische Electro-Quartet Tora mit „Can’t Buy The Mood“ ihr zweites Album veröffentlicht, nachdem sie die vergangenen beiden Jahre damit zugebracht haben, die Welt zu bereisen und an neuem Material zu arbeiten. Hierfür verbrachten sie viel Zeit in London, L.A., Berlin und Amsterdam, um Songs zu schreiben, mit anderen Künstlern zusammenzuarbeiten, zu lernen und sich weiterzuentwickeln.
Das Ergebnis spiegelt sich nun auf „Can’t Buy The Mood“ wider. Ihre musikalische Mixtur aus R’n’B, Electro und souligen Momenten haben sie verfeinert und mit sehr viel Gefühl und wunderschönen Melodien angereichert. Das sollte man sich nicht entgehen lassen!

Wilder Woods - Wilder Woods

Hinter dem Projekt WILDER WOODS verbirgt sich Bear Rinehart, Frontmann der Rockband NEEDTOBREATHE aus South Carolina.
WILDER WOODS markiert ein neues Kapitel in Bear Rineharts Karriere.
Mit seiner zeitlosen Mixtur aus klassischem Soul, eingängigem R’n’B und modernem Pop ist WILDER WOODS der Sound eines erfahrenen Songwriters, der neue Gefilde erkundet und sich dabei ebenso stil- wie selbstsicher seinen ganz eigenen Weg bahnt.
Ganz großes Kino!


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