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Asaf Avidan – Pressefotos by Paolo Santambrogio

„Anagnorisis“ – Die plötzliche Offenbarung eines Charakters: Diesen Moment beschreibt der literarische Begriff, den der griechische Philosoph Aristoteles prägte. Der Moment, in dem das wahre Gesicht eines Menschen sich zeigt und die Geschichte eine unvorhersehbare Wendung nimmt.

Asaf Avidan war 10 Jahre lang nonstop auf Tour. Es war dringend an der Zeit, eine Pause einzulegen. Er hatte genug von der ständigen Rastlosigkeit, von sterilen Hotelzimmern, anonymen Flughäfen und versifften Backstageräumen der Konzerthallen. Er brauchte Ruhe und Abgeschiedenheit, um über sein Leben, seine Karriere und seine Kunst nachzudenken. Außerdem klopfte laut sein 40. Geburtstag an die Tür. Ein Jahr Pause sollte es sein. Er wollte auf eine neue Art leben und Songs schreiben.

Den Ort, den er dafür wählte, war ein altes Bauernhaus in Italien, umgewandelt in ein Aufnahmestudio, eher noch: in eine Art Rückzugsoase für Musiker. Asaf fand dort weite grüne Felder, pittoreske Olivenhaine und endlos blauen Himmel.

Müde von den immer gleichen musikalischen Helden, sucht Asaf nach neuen Inspirationen, um sein entstehendes Werk wachsen zu lassen. Er beschäftigt sich mit 90er Jahre HipHop, Charts-Pop und Gospelmusik.

“I was listening to Thom Yorke, The Fugees, David Bowie, Old school Jazz, even contemporary pop like Billie Eilish or Kanye West. I would take something from each one and mix it all into a schizophrenic jungle of characters, all working from within myself. Somehow this mixture of characters and sounds was able to tell a clearer picture of how I felt… of who I am… more than just one voice ever could.”

Asaf entscheidet sich dazu, dass alle Stimmen, die auf dem Album vorkommen, nur von ihm beigesteuert werden. Main Vocals, er. Backing Vocals, er. Harmonien und Gegenmelodien, er. Ein ganzer Gospelchor, knurrende Männer – es stammt alles von ihm. Dutzende von Stimmen werden immer wieder aufgenommen, um es so klingen zu lassen, als ob ganz viele Menschen singen würden. Vom schrillen Falsettgesang über theatralischen Bariton bis hin zu Asafs androgyner Aussprache: Mit den verschiedenen Gesangstechniken und den dadurch ausgelösten Emotionen, möchte er auf die Vielfältigkeit des menschlichen Seins aufmerksam machen.

Um all das unter einen Hut zu bringen, ruft Asaf seinen alten Produzenten- und Musikerfreund Tamir Muskat (Produzent von „Different Pulses“ und „Gold Shadow“) an. Asaf fliegt nach Tel Aviv um Tamir zu treffen. Dort beginnen sie gemeinsam die Arbeit am neuen Album – doch dann kommt die Corona-Krise und nichts ist mehr so, wie es einmal war. Es gibt Ein-und Ausreisestopps und sie müssen die Aufnahmen unterbrechen. Asaf geht zurück nach Italien. Tamir bleibt in Tel Aviv.

Anstatt aber alles hinzuwerfen, haben sie sich schnell mit der neuen Situation arrangiert. Anders als erwartet, funktioniert diese Art Songs zu schreiben und aufzunehmen, ziemlich gut.

“I would record vocals or a guitar riff and send it over to Tamir for processing. He would send it back and I’d give comments. We would listen to something together and would then take separate hours to work on things, and virtually “meet up” again. Instead of having studio hours I could start, stop, take a break, continue, do things for hours, again and again, wake up in the middle of the night and record. It was amazing.”

Hier ist das Ergebnis:
 

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Auf seinem neuen Album „Love, Loss, and Auto-Tune“ erzählt Southern Soul-Legende Jerry Williams Jr. aka Swamp Dogg (Jahrgang 1942) von Liebe und Verlust und nutzt dabei Autotune sehr intensiv.

Produziert wurde „Love, Loss, and Auto-Tune“ von Ryan Olson (Poliça, Gayngs) und die digitalen Effekte kommen von Justin Vernon (Bon Iver).

Das Ergebnis hat man so noch nicht gehört.

Der 76jährige Swamp Dogg klingt wie ein bekiffter junger Cloud-Rapper, der gerade den Soul entdeckt hat und wild damit herumexperimentiert. Das ist bei den ersten 2 bis 3 Songs ganz originell, aber ob das auf Albumlänge funktioniert, bin ich mir jetzt noch nicht ganz sicher.

Hier könnt ihr euch eine eigene Meinung bilden:
 

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Trotz andauernden Tourens auf der ganzen Welt, hat es die Aktivistin und Künstlerin Akua Naru geschafft, ihr drittes Album „The Blackest Joy“  aufzunehmen, das heute seinen Releaseday feiert.

Die Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Künstlern und Musikern aus der ganzen Welt ermöglichte es der First Lady of Global HipHop unterschiedliche Kulturen, Sprachen und Erfahrungen in diesem Werk zu vereinigen, und so wieder ein herausragendes Album abzuliefern.

Es war wichtig andere Menschen einzuladen um beim Erzählen meiner Geschichte zu helfen. Ich wollte andere Sprachen hören und einige meiner engsten Freundinnen sprachen, Sesotho und Swahili und das war für mich von großer Bedeutung. Als jemand, der sich als Pan-Afrikanerin bezeichnet, ist es mir wichtig, dies in meine Arbeit zu integrieren.

 
Sowohl Mulatu Astatke, der Gründer des Ethio-Jazz, als auch Ugandas Eco-Artist und stimmliches Kraftpaket Sandra Suubi sind Mitwirkende auf diesem Album. Ebenso wie der vierfach Grammy Award  nominierte Künstler Eric Benét.

Dass Akua Naru, als eine der besten Repräsentantinnen der Modern Black Culture anzusehen ist, beweisen die exquisiten Visuals, die dieses Projekt begleiten – beginnend mit dem Album Artwork des nigerianisch/kanadischen Künstlers Oluseye, hin zu den faszinierenden Musikvideos zu ‚My Mother s Daughter‘  und ‚Made It‘:
 

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#theblackestjoy #thewayisalwaysforward #akuanaru