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Sarathy Korwar by Fabrice Bourgelle

Sarathy Korwars neues Album KALAK ist ein Manifest des Indofuturismus. Im rhythmischen Gleichschritt von Vergangenheit und Gegenwart, beschreibt es einen Weg in die Zukunft. Es zelebriert die südasiatische Musik und Literatur, die von Spiritualität und Gemeinschaft geprägt ist, und entwirft zwischen Jazz/Elektronik und Globalbeats eine bessere Zukunft.

Aufgenommen wurde das Album in den Real World Studios mit Hilfe des New Yorker Elektronikmusikers, DJs und Produzenten Photay, der Korwars Stücke in eine zeitlose Platte voller Polyrhythmen und spiritueller Wärme übersetzt hat.

„Der Diskurs über Futurismus ist oft tief in eurozentrischen Vorstellungen von der Welt verwurzelt. Ähnlich wie der Afrofuturismus, verlagert der Indofuturismus den Fokus auf den globalen Süden. In Südasien sehen wir unsere Beziehung zur Zukunft und zur Vergangenheit als Kreislauf. Zum Beispiel das Konzept des Karmas. Die Zeit muss nicht linear fließen. In der Musik gibt es eine inhärente Hierarchie, man liest von links nach rechts und von oben nach unten. Ich begann ein rhythmisches Notationssystem zu entwerfen, das kreisförmig ist. Mit der Zeit bildeten sich Muster heraus, und je mehr ich über ihre Symbolik nachdachte, desto klarer wurde mir, dass dies der Kern der Platte sein würde. Der KALAK-Rhythmus ist der eine Rhythmus, den jede*r kennt. Es ist der Rhythmus, den jede*r lernt, wenn er/sie jung ist. Er ist eine Aufforderung. Eine Aufforderung, zu besonderen Anlässen zusammen zu spielen. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, den Rhythmus zu spielen. Jede Gemeinschaft hat ihre eigene Version davon, wie ein Dialekt der gleichen Sprache. Weil es ein kreisförmiger Rhythmus ist, muss er nicht immer an der gleichen Stelle beginnen. Es gibt keinen Anfang und kein Ende.“
– Sarathy Korwar

 

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SCHMID’s HUHN„eine der interessantesten Bands der Jazzmetropole Köln“ (Jazzpodium) – hat in den vergangenen Jahren einen ganz eigenen Bandsound kultiviert, der sich vielschichtig mit der Verbindung von freier Improvisation und Komposition beschäftigt.
Nach der Debüt-LP im Jahr 2014 und „Golden Spheres“ (2018) folgt nun das erste Live-Album „Layers (live)“.

An fünf aufeinanderfolgenden Abenden trat die Band um die beiden Saxophonisten Stefan Karl Schmid und Leonhard Huhn im Rahmen der „SJO\CGN Small Series“ in Kölns berühmtem Club Subway auf. Die musikalische Isolation, die in den Monaten zuvor betrieben wurde, wich hier auf beeindruckende Weise und wirkte wie ein Befreiungsschlag als Einstieg in eine neue Schaffensperiode.

SCHMID’s HUHN schöpft aus den vielfältigen Hintergründen und Einflüssen der umtriebigen Bandmitglieder und verbindet Post-Bop, Cool Jazz, Chromatik des 20. Jahrhunderts, Avantgarde-Jazz, Post-Punk und erstmals auch elektronische Klänge:
 

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Levitation Orchestra (Credit: Kit Powis-Page)

Das 2018 vom Trompeter und musikalischen Leiter Axel Kaner-Lidstrom gegründete Levitation Orchestra wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, originelle Jazz-Suiten zu kreieren, die vom 13-köpfigen Kollektiv gespielt werden. Als großes, sich ständig veränderndes Ensemble mit viel Energie, diversen stilistischen Einflüssen und enormem künstlerischen Musikverständnis zeigen ihre Kompositionen die fantastische Vielfalt, welche sich unter dem Deckmantel des Jazz entfaltet. Nach dem Debüt “Inexpressible Infinity” (2019) erreichte das Ensemble aufgrund der in allen Belangen überzeugenden Live-Darbietungen einen hervorragenden Ruf. Nun erscheint mit „Illusions & Realities“ das 2. Album, das mit Inspirationen aus den Bereichen Spiritual Jazz, Klassik, Electronica, Soul, Spoken Word, M-Base und Improvisation diverse Einflüsse in sich vereint.
 

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