Matthias Arfmann war Musiker bei der Indie-Band Die Kastrierten Philosophen und machte als Musikproduzent u. a. mit Patrice, Jan Delay und den Absoluten Beginnern den Hamburger HipHop populär.
Bereits gute sieben Jahre ist es her, dass er sich seiner bislang wohl größten Mission verschrieben hat: Die Klassiker der europäischen Ballettmusik neu zu arrangieren.
Auf „Ballet Jeunesse“ sind nun aus insgesamt 13 Ballettklassikern mit über 200 jähriger Geschichte heute Songs geworden, die ihre Strahlkraft in einer faszinierenden Balance zwischen alt und neu, zwischen Konzertsaal und Tanzfläche, zwischen Sonate und Break Beat entfalten. In den drei- bis sechsminütigen Stücken haben Arfmann und seine Mitstreiter die orchestralen Originale mit elektronischen Eigenkompositionen durchwoben und Textdichtungen eingestreut. Sie haben ein verknüpfendes Band aus verschiedensten Genres aktueller Popmusik von Dance, Pop, HipHop, Soul bis Reggae geflochten.
Gastkünstler wie die New Yorker Rap-Legende KRS One, Jan Delay, Schorsch Kamerun sowie Kele Okereke, der Sänger der englischen Indie-Rockband Bloc Party, sind auf den Stücken zu hören. Die Erben von Sergej Prokofjew gaben dessen längstes und bekanntestes Ballettwerk Romeo und Julia für das „Ballet Jeunesse“ weltweit erstmals für eine Bearbeitung frei.
Inspiriert wurden Arfmann und seine Mitstreiter von den Ideen des russischen Impresarios Sergej Djagilew, der mit seiner Künstlergruppe Ballets Russes zu Beginn des 20sten Jahrhunderts den europäischen Ballettbetrieb revolutionierte.
Das Ballet Jeunesse eröffnet einen neuen Zugang zu den Klassikern der europäischen Ballettmusik, indem es sie in seinen Neuinterpretationen aus den Theatern auf die Tanzflächen, in die Clubs und in die Streaming-Playlisten der „digital natives“ holt.
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