Dunkle Streicher, bedrohliche Trommeln – so geht es auf dem neuen #MINE Album #Hinüber mit dem Titeltrack los:
„Ich bin 100 Jahre alt / Mein Kopf ist voll, die Füße kalt / Die ganze Welt hat sich auf meine Brust gesetzt / Der Mensch ist so ein argloses Geschöpf.“
Es gibt sicher einfachere Wege, ein Album zu eröffnen. Aber warum sollte man das tun – nach so einem beschissenen Jahr?
Und warum nicht den Leuten erst einmal diesen wuchtigen Songbrocken an den Kopf werfen, in dem übrigens die große Sophie Hunger als Gast einen furiosen Auftritt hat?
Mit der Single ‚Unfall‘ startete MINE zum Jahreswechsel die Kampagne für ihr neues Album.
Auf der Website singMINEsong.de ließ sie ihren musikalischen Fans und befreundeten Künstler*innen den Vortritt, teilte Noten und Text und lud alle ein, ihre persönliche Version zu machen, bevor sie Ende Januar ihre eigene veröffentlichte.
Über 100 Versionen sind so entstanden, 96 davon hat MINE in diesem Video verarbeitet:
Das Titelstück als Opener und der Rausschmeißer ‚Unfall‘ bilden eine starke Klammer um das neue Album. Aber keine Bange: „Hinüber“ ist nicht die große Pandemie-Platte. Dieses merkwürdige Jahr hatte natürlich trotzdem Einfluss auf ihre Arbeit:
„Ich musste feststellen, dass ich mehr Luft hatte, weil eben alle Live-Sachen weggefallen sind. Ich habe also vielleicht mehr Arbeitszeit in dieses Album stecken können, als es normalerweise möglich gewesen wäre. Die Liebe zum Musikmachen und auch die Euphorie waren deshalb noch ein wenig krasser als sonst. Wobei das auch daran liegt, dass ich zwar immer schon viel selbst produziert habe, aber meine Skills von Album zu Album gewachsen sind. Es hat mir einen Kick gegeben zu merken, dass ich inzwischen komplett autark arbeiten kann, wenn ich will. Deswegen bin ich an diesen Liedern gefühlt so nah dran wie nie zuvor.“
Mit „Hinüber“ ist MINE wieder ein Deutsch-Poo Album der Sonderklasse gelungen,
dass jetzt schon zu den SOULGURU Alben des Jahres 2021 gehört.
Das Album begeistert nicht nur mich, sondern auch die Kritiker:
Diese Art von Zeitgeist-Pop macht Mine schon eine ganze Weile und ist damit auch immer erfolgreicher geworden, nicht zuletzt dank ihrer wiederholten Kollabos mit Rappern wie Danger Dan oder Fatoni. Ihr Sound ist oft so gefällig und scheint vordergründig manchmal so banal wie die Popschlager von Lea oder anderen Erbauungskünstlerinnen, aber Mine hat ähnlich wie Balbina, noch so eine Verwandte, ein Gespür für Musik und Sprache, das selten ist im deutschen Pop. Es ist ein Talent, aus Stanzen und Phrasen Wahrheiten herauszudrehen, aus dem Alltäglichen neue Bilder und Perspektiven zu formen. Auf »Hinüber« gelingt ihr das bisher am besten.
– SPIEGEL Kultur – Album der Woche
Mit ihrem komplett-komplexen Pop stellt die Wahlberlinerin nun sogar ihren Helden Peter Fox in den Schatten.
– 5 Sterne im musikexpress Review
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