FKJ (Credit: Jack McKain)

Der französische Produzent, Sänger und Multi-Instrumentalist Vincent Fenton aka French Kiwi Juice aka FKJ veröffentlicht heute sein zweites Album „V I N C E N T“. Das Konzept des Albums entstand während eines Soloabstechers nach Los Angeles, den er schon vor dem Jahr 2020 antrat.

„Ich wohnte dort dann ganz allein in so einem Haus … und schaltete auch mein Telefon ab, um wirklich runterzukommen.
Ich brauchte einfach etwas Abstand und Zeit für mich, weil ich herausfinden wollte, was ich eigentlich als nächstes machen wollte.“

Schon bald wurde ihm klar, dass er demjenigen Freiheitsgefühl nachspüren wollte, das man als Teenager hin und wieder spürt. Genau dieses Gefühl kommt schon im Eröffnungs- und dem Abschlusstitel der neuen LP durch: einerseits der Future Jazz von ‚Way Out‘ – eigentlich ein verspielter Mini-Soundtrack: eine anmutige Pianomelodie, unterfüttert mit wilden Trap-Beats und ruhigen Streichern – und das fast wie ein Schlaflied wirkende ‚Stay A Child‘.

Wieder zurück im eigenen Home Studio auf den Philippinen angekommen, dort sogar ohne WLAN und zunehmend abgeriegelt durch internationale Lockdown-Maßnahmen, war FKJ nun tatsächlich abgeschnitten vom Rest der Welt. Was auch bedeutete: noch weniger Ablenkungen. Es war die ideale Gelegenheit, um ganz allein die endlosen Möglichkeiten der Musik zu erkunden.

FKJ versteckt sich nicht mehr hinter irgendwelchen grünen Zweigen, wie er es auf dem Cover seines Solodebüts getan hatte, sondern tritt mit
„V I N C E N T“ heraus aus dem Schatten und zeigt sich, seine Stimme als Musiker, seinen Sound. Indem er Saxophon und Klavier aus Late Night Jazz-Sessions mit geerdetem Flüstergesang (à la Bon Ivers Frühwerk) und Gitarren à la Santana zusammenbringt, gibt er sogar dem schwierigen Begriff Chillout Music eine ganz neue Bedeutung.

„V I N C E N T“ ist der Beweis, welche Magie entstehen kann, wenn man nur tief genug gräbt, Inspirationen lange genug reifen lässt.

„Das war schon eine echte Herausforderung, diese Platte aufzunehmen.
Ich bin nun mal eigentlich ein Perfektionist – und das kann man nicht einfach so abschalten.
Als ich es dann jedoch geschafft hatte und die Musik selbst tonangebend war, fühlte ich mich mit einem Mal vollkommen frei.“

 

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