Vor einigen Tagen hat der studierte Opernsänger und Deutsch-Rapper Stefan Mühlbauer aka DAS DING AUSM SUMPF seine Single KOBE veröffentlicht
und heute folgt sein neues Album „Im Moment sind alle Leitungen belegt“.
Der Titel „Im Augenblick sind alle Leitungen belegt“ soll in der Art der Veröffentlichung die wirtschaftlichen Mechanismen des Musikgeschäfts widerspiegeln, das seine Künstler*innen allein lässt. Wie es das aktuelle Playlisten-orientierte Geschäft empfiehlt, gibt es vier Singles mit je einem Musikvideo, das abrupt, ohne Rücksicht auf die Kunst oder den Zuschauer nach 1:10 Minuten abgebrochen wird (1:10. Die Nummer des Notrufs). Alles, was bleibt, ist die freundliche Stimme von Elisabeth Günther, der deutschen Stimme von Cate Blanchett, die einen vertröstet: „im Augenblick sind alle Leitungen belegt“.
Außerdem gibt es auf dem Album mehrere 29 Sekunden lange Interludes, in denen Menschen schildern, wie z.B. das Lumpenpack, CONNY, Fatoni, Constanze Lindner, Kochkraft KMA und weitere, wie sie mit Einsamkeit, Depression, Ängsten oder den psychischen Folgen von Gewalt umgehen.
Erst ab 29 Sekunden zählt ein Song als gestreamt.
Finanziell also wertlos, aber menschlich von größter Bedeutung: sich zuzuhören und so füreinander da sein.
Stark!
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„intelligente Texte und fette Beats (…) als würden Marteria und Käptn Peng ein Kind bekommen“ (BR – Puls)
„… als sei dieses Ding ausm Sumpf der Gesellschaft Teil jener Rap-Reformation, nach der dieses Land schon so lange lechzt“ (Reeperbahn Festival)
„Im weitesten Sinne HipHop, wie man ihn selten findet: versponnen und klug getextet und im Sound dicht und doch leicht.“ (Süddeutsche Zeitung)
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