In Berlin kommt man an elektronischer Musik einfach nicht vorbei. Wie so viele Künstler vor ihr, ersetzt Sophie Hunger den jazzigen Folk, der sie in eine Reihe mit anderen widerspenstigen Poetinnen wie Laura Marling und Feist stellte, durch eine Mischung aus Synthies, Beats und reduzierten Berghain-Nachklängen, die sie selbst „minimal electronic folk“ nennt. Der Kontrast aus vorsichtiger Zärtlichkeit und einsamer Düsterkeit, der ihre Musik schon immer ausgemacht hat, bleibt aber auch im neuen Gewand erhalten. „Molecules“ markiert den Beginn eines weiteren Kapitels in der kreativen Entwicklung Sophie Hungers. Es bleibt spannend.
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