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Dass Martin Stimming eine klassische Musikausbildung genossen hat, hört man seinen housigen, minimalen Produktionen sofort an. Sein Harmonieverständnis, der gekonnte Umgang mit akademischer elektronischer Musik, aber auch sein Gespür für den zwingenden Groove und eine ausgeprägte Pop-Sensibilität münden erneut in einem sehr originellen, immer wieder überraschenden und zutiefst berührenden Album.

„Alpe Lusia“ ist benannt nach einer kleinen Hütte in Norditalien, in der der 32-jährige einen Monat lang mutterseelenallein an dem Album arbeitete.

Herausgekommen sind housige und minimale Tracks, zeitweise reißend wie eine Stromschnelle, andernorts ruhig wie eine Flussbiegung, doch immer aus derselben Quelle stammend:

„Ich wollte etwas eigenes machen, eine Reise die sich (abgesehen vom Grundrezept „House“) möglichst wenig an aktuellen Strömungen orientiert.“

Wenn man auf das Feedback diverser Kollegen vertrauen möchte, scheint ihm dies gelungen zu sein – so meint z. B. DJ Koze:

„Ich bin begeistert. Wahnsinnig warm, runtergestrippt, tief, verspielt und vor allem eigen! Fast wie jemand, der einsam auf einem Kutter über die Meere gondelt und vor seinen Kisten sitzt (auf Ritalin).“

 

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