Schon immer war Soul Befreiungsmusik, WILLPOWER enthält Joy Denalanes ganz persönliche Liberalisierungshymnen. Die zentralen emotionalen Pole ihres sechsten Albums sind Tod, Geburt, Ende, Neuanfang. Diese Musik handelt nicht zuletzt davon, dass WILLPOWER, also Willenskraft allein bisweilen nicht ausreicht im Leben. Während der Arbeit an diesem Album musste Joy Denalane sich endgültig von ihrem geliebten Vater verabschieden, den sie während der letzten, von Krankheit überschatteten drei Jahre seines Lebens begleitet hatte. Dieser Abschied, die Beisetzung, und bald darauf – zumindest räumlich – ihre erwachsenen Söhne ins Leben zu entlassen, schließlich das Gefühl, dass da jetzt noch mal eine ganz andere, völlig neue Lebensphase kommt: all das und noch viel mehr steckt in diesen elf neuen Songs.
WILLPOWER knüpft musikalisch in gewisser Weise an ihr letztes Album »Let Yourself Be Loved« an. Erneut hat Joy sich von der Geschichte des amerikanischen Soul inspirieren lassen, doch wo sie zuletzt explizit dem Motown- und Stax-Sound der auslaufenden Sechziger und frühen Siebziger nachspürte, macht sie auf WILLPOWER Musik zwischen 70’s Soul und 90′ R’nB von Künstler:innen wie Mary J. Blige oder das New Yorker R’n’B-Trio SWV. Und all das wird gekrönt von ihrer starken Stimme. Tolles Album!
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