Liebe Soulsisters und Soulbrothers!

2020 war für mich nicht nur wegen Corona ein bescheidenes Jahr (Jobverlust, Mountainbike-Unfall mit 2fachem Rippenbruch und abgebrochenem Zahn, …).

Aber wie immer hat mir die Musik geholfen, alles durchzustehen und optimistisch in die Zukunft zu blicken.

Diese Alben waren 2020 meine musikalischen Begleiter und haben mich am meisten beeindruckt:

Blackwood - KopfKinoShow

Yo! Die „KopfKinoShow“ ist feinster deutscher BoomBap aus dem Black Forrest!
Anfang letzten Jahres veröffentlichte Blackwood seine EP „Bauernjunge“ mit der er sich vorwiegend im Süden der Republik Gehör verschaffte und auch in einigen Medien stattfand. Der in Lenzkirch-Saig im Schwarzwald aufgewachsene Musiker ist gelernter KFZ-Mechatroniker und Automobilkaufmann – für die Musik blieb nie genügend Zeit. Das sollte sich aber ändern und so widmete er das letzte Jahr ganz der Musik.
Herausgekommen ist das Album „Kopfkinoshow“. Traditionen, das Leben im Schwarzwald sind die Themen, die in umtreiben. Mit einem humorvollen Unterton und einer ordentlichen Portion Ironie beweist er, dass guter Hiphop nicht nur in der Stadt entstehen kann.

BUSTY AND THE BASS - EDDIE

Das aus Montreal stammende Oktett BUSTY AND THE BASS vermengt Soul, Modern-Jazz und temperamentvollen Indie-Rock mit Texten aus dem Gedankenkarussell des Lebens. Ihr heute erscheinendes Album EDDIE zieht seine Einflüsse aus der über 50-jährigen Geschichte von Soul, Funk und Jazz.

Aufgenommen während mehrerer ausgedehnter Studiosessions, bearbeitet die Band Themen wie Herzschmerz, Wachstum und das Finden eines Gleichgewichts im Erwachsenenalter. Durchaus ungewöhnliche Themen für eine Funkband, aber EDDIE ist auch kein typisches Album. Geschickt balanciert die Band zwischen emotionaler Ehrlichkeit und intergalaktischer Psychedelia.

Emicida - AmarElo

AmarElo ist das neueste Studioprojekt des brasilianischen Rappers Leandro Roque de Oliveira aka Emicida, das vom Literaten Paulo Leminski inspiriert wurde, und in dem er versucht, das Erbe der brasilianischen Musik mit den verschiedenen Besonderheiten und Referenzen zu einem Ganzen zusammen zu führen. Der MC aus São Paulo nennt das ganze „Neo Samba“, wobei er Rap als Ausdrucksform gewählt hat und neue Stile mit den klassischen kombiniert.
AmarElo ist ein soziales Experiment für Emicida. Es ist mehr als ein Album, das Werk soll inspirieren, eine Einheit durch Liebe zu erzeugen. Durch das Leben in einem Land, das zerrissen ist und in der internationalen Öffentlichkeit auch so wahrgenommen wird, möchte Emicida die Welle des Hasses bekämpfen, die nicht nur Brasilien, sondern die ganze Welt ergriffen hat.

Ferge X Fisherman – Blinded By The Neon

Der englisch rappende MC Fritz Fisherman und der international gefeierte Produzent Ferge aka Ferge X Fisherman haben ihr Debütalbum „Blinded By The Neon“ veröffentlicht.
Thematisch dreht sich „Blinded By The Neon“ um die schwankenden Gefühlslagen des Protagonisten in Sachen Selbstwahrnehmung und seine ebenso ambivalenten Beziehungen – zur eigenen Kunst und zu sich selbst als Künstler in seinem sozialen Umfeld. Musikalisch spannt sich der Bogen von der süßen Melancholie der Jazz-Samples und geschmackvoll eingebetteten Streichern über frickelige Beatmaker-Ästhetik bis hin zu melodiösem Gospel und Soul. Bestens durchdacht, bestimmt das Konzept des Albums die musikalische Marschroute und nimmt den Zuhörer wie im Sog mit auf die Reise durch die komplexe Gedankenwelt des Protagonisten.

Funky DL - TWENTY

Der legendäre HipHop Produzent und MC Funky DL aus Hackney, East London, ist weit über 20 Jahre in der HipHop Szene aktiv und wurde 1997 für sein Debütalbum „Classic Was The Day“ mit dem britischen MOBO Award (Music of Black Origin) als Best HipHop Act ausgezeichnet.
Mit „Twenty“ hat er nun sein zwanzigstes (!) Album veröffentlicht und untermauert seinen Ruf als einer der führenden HipHop Produzenten der UK Szene mit einer Mischung aus jazzy HipHop, Boom Bap, Trap, Neo Soul, R’n’B und Latin.
Zu hören sind außerdem eine Reihe talentierter britischer Künstler wie die Sänger*innen Stee Moglie und Cicero, die Rapper Abioseh, Songer, Teddy Reiss und El-Emcee, sowie Jazz Funk Musiker Xantoné Blacq, Gitarrist Ed Riches and Bassist Sean Allen.
„Twenty“ ist ein grandioses old school HipHop-Album und zeigt den enormen Einfluss von Funky DL auf den UK HipHop über 20 Jahre.
Dicke Empfehlung!

Jah9 – Note To Self

Die jamaikanische Yogalehrerin und Reggae-Künstlerin Janine Cunningham aka Jah9 wird seit 2013 für ihre Philosophie, ihre Spiritualität und ihren Stil „Jazz on Dub“ zur Hohenpriesterin der jamaikanischen Bewegung „Reggae Revival“.
Mit ihrem neuen Album #NoteToSelf perfektioniert sie ihren genreübergreifenden Stil aus Reggae, Dub, Neo Soul und Jazz und liefert damit ein Meisterwerk ab, das nicht nur die Grenzen des Reggae-Genres neu vermisst.
Big Up!

Kabza De Small - I am the King of #Amapiano: Sweet & Dust

Ich habe mein absolutes Sommer-Album entdeckt: Kabza De Small – I am the King of #Amapiano: Sweet & Dust
Die südafrikanische House-Variante Amapiano ist zwar bereits 2012 entstanden, wurde von mir allerdings erst jetzt mit dem neuen Kabza De Small Album so richtig entdeckt.
Der DJ und Produzent Kabza De Small aus Pretoria hat auf „I am the King of #Amapiano: Sweet & Dust“ 27 Amapiano-Perlen mit einer Laufzeit von 3 Stunden versammelt! Die Mischung aus elektronischen Beats und afrikanischen Rhythmen entfachen einen unwiderstehlichen Groove, der hervorragend zum Sommer passt. Ich feier das und höre es in Dauerschleife!

Kruder & Dorfmeister - 1995

An dem Wiener DJ- und Produzenten-Duo Kruder & Dorfmeister kam in den 90er Jahren in der Downbeat- und TripHop Szene keiner vorbei.
Mit ihren legendären Compilations DJ Kicks und den K&D Sessions hatten die beiden zwar ihre Remixe veröffentlicht, aber kein Album mit eigenem Material, obwohl das vorhanden war.
Im Jahr 2000 trennten sich Peter Kruder und Richard Dorfmeister um Soloalben oder mit anderen Musikern an neuen Projekten zu arbeiten.
Als die beiden 2018 wieder zusammen auftraten, um das 25-jährige Jubiläum ihrer einzigen Maxi „G-Stoned“ mit einer kleinen DJ-Tour zu feiern, kam ihnen auch ihre Aufnahmen aus dem Jahr 1995 wieder in die Finger.
Die Tracks wurden überarbeitet und werden heute unter dem logischen Titel „1995“ nach 25 Jahren veröffentlicht.

Lianne La Havas - Lianne La Havas

5 Jahre mussten wir auf Lianne La Havas selbstbetiteltes 3. Album warten. Und das Warten hat sich gelohnt. Die britische Soul-Musikerin überzeugt erneut mit ihrer unnachahmlichen musikalischen Mischung aus Singer-Songwriter-Pop und Soul. Ich liebe es !
 

JARROD LAWSON – BE THE CHANGE

6 Jahre nach seinem hervorragenden selbstbetitelten Debütalbum veröffentlicht Jarrod Lawson heute sein zweites Album. Happy Releaseday!
Und das Warten hat sich mehr als gelohnt. Auf ‚Be The Change‘ verknüpft der sympathische US-amerikanische Sänger und Pianist wieder auf seine unnachahmliche Art Soul, Funk, R’n’B, Pop und Jazz zu einer wunderschönen musikalischen Mischung, an der ich mich nicht satt hören kann.

MENOOSHA - Airs About Hair Volume 1

Die in Deutschland und Frankreich lebende afrikanische Gesangslehrerin und Sängerin MENOOSHA hat mit „Airs About Hair Volume 1“ ihr zweites Album veröffentlicht.
Auf „Airs About Hair Volume 1“ geht es um Haare, Selbstbestimmung und das Leben an sich, musikalisch untermalt von einer wundervollen und zeitlosen Mischung aus Soul, Neo Soul, Afro-Soul, R’n’B, Jazz und afrikanischen Rhythmen.
Dicke Empfehlung!!

Mac Miller - Circles

Der US-Rapper, Sänger und Songwriter Malcolm James McCormick aka Mac Miller starb 2018 im Alter von nur 26 Jahren an einer versehentlichen Überdosis aus Drogen, Alkohol und Medikamenten.
Er hinterließ ein musikalisches Erbe, das neben fünf Studioalben auch die weit fortgeschrittenen Aufnahmen für ein neues Album umfasste.
Konzipiert als Schwesteralbum zum 2018 veröffentlichten, Grammy-nominierten „Swimming“, wurde CIRCLES mit Unterstützung des Produzenten Jon Brion fertiggestellt, mit dem Miller an „Swimming“ arbeitete und bis unmittelbar vor seinem Tod auch an CIRCLES gearbeitet hatte.
CIRCLES ist zwar mehr Pop als HipHop, aber einfach wunderschön.
Ein bewegendes und bittersüßes Hörerlebnis und ein hochklassiges Abschiedswerk, das nicht als solches geplant war.
R.I.P. Mac Miller!

Tom Misch & Yussef Dayes - What Kinda Music

Sein Debütalbum „Geography“ tanzte zwischen Genres wie Disco, Soul, HipHop und Jazz und war eines der SOULGURU Alben des Jahres 2018.
Mit seinem neuesten Projekt, der Kollabo mit dem Jazzdrummer und Perkussionisten Yussef Dayes, ist dem aus Süd-London stammenden Komponisten, Gitarristen, Violinisten, Singer/Songwriter, Produzenten und DJ Tom Misch wieder ein Volltreffer gelungen.
Auf dem daraus resultierende Album „What Kinda Music“ nehmen uns die beiden mit auf eine abwechslungsreiche und spannende Reise durch Electronica, Jazz, HipHop und Soul.

MONOPHONICS - It's Only Us

Mit ihrem zeitlosen Sound, der Psychedelic Soul und Psych-Rock verbindet, haben sich die MONOPHONICS im letzten Jahrzehnt einen Ruf als eine großartige Live-Band erworben.
Mit „It’s Only Us“ ist ihre mittlerweile vierte Veröffentlichung erschienen.
Das Album spiegelt den aktuellen Zustand der Welt wider und berührt schwierige Themen, die alle eine Botschaft der Einheit, Widerstandsfähigkeit und Akzeptanz enthalten: zerbrochene Beziehungen, psychische Probleme, Waffengewalt und Machtkämpfe. Die charakteristischen Arrangements der Band, die sich dank der hochgeschätzten Rhythmus- und Bläsersektionen auf warme Texturen stützt, wurden durch eine erstklassige Produktion und kreative Instrumentierung erweitert: Mellotron, Lap-Steel-Gitarre, Harfe und Moog runden den charakteristischen Soul-Sound der Monophonics ab, während Kelly Finnigans Gesang kraftvoller denn je ist.

Protoje - In Search Of Lost Time

In einem Interview erzählte Protoje kürzlich, das er während des Corona-Lockdowns mehr gekifft hat als gewöhnlich.
Wahrscheinlich ist „In Search Of Lost Time“ deshalb ein so entspanntes Album im Spannungsfeld von Reggae, HipHop und R’n’B geworden.
Reggae-Puristen werden sich an dem hohen HipHop-Anteil stören, der den Reggae etwas in den Hintergrund drängt, mir persönlich jedoch gefällt das Album nach jedem Hördurchgang immer besser.

Sa-Roc - 𝕿𝖍𝖊 𝕾𝖍𝖆𝖗𝖊𝖈𝖗𝖔𝖕𝖕𝖊𝖗’𝖘 𝕯𝖆𝖚𝖌𝖍𝖙𝖊𝖗

Sa-Roc ist die heimliche Queen des Conscious-Rap. Als Vorband für The Roots, Common und David Byrne (Talking Heads) brachte sie ihre Botschaft vom Self-Empowerment auf die Bühne. Ihr neues Album 𝕿𝖍𝖊 𝕾𝖍𝖆𝖗𝖊𝖈𝖗𝖔𝖕𝖕𝖊𝖗’𝖘 𝕯𝖆𝖚𝖌𝖍𝖙𝖊𝖗 bricht mit intimen Einblicken und eindrucksvollen Statements perfekt getimt in den wachsenden Unmut der Black Community um #BLM, den Tod von George Floyd und jahrhundertelange Unterdrückung herein ......

Eli Seeney - New Day

 
Nach zahlreichen Singles und einer EP hat Eli Seeney aus New Jersey sein lang erwartetes Debütalbum „New Day“ veröffentlicht.
Und das Warten hat sich gelohnt.
Musikalisch abwechslungsreich reicht es von klassischem HipHop über Crossover (‘Careful What You Wish For’) bis hin zur HipHop-Ballade (‘Holy Ghost’).
Ein sehr gelungenes Debüt, dass man sich nicht entgehen lassen sollte!

Denise Sherwood - This Road

Denise Sherwood hat mit ihrem Debütalbum “This Road” den perfekten Soundtrack für den Herbst abgeliefert.
Dass die Tochter von UK-Dub-Legende und On-U-Sound-Gründer Adrian Sherwood in ihrer Kindheit viel Zeit im Studio verbrachte und dabei Künstler wie Neneh Cherry, Big Youth, Style Scott und Lee “Scratch” Perry kennenlernte, merkt man diesem Album an.
Ihre musikalische Sozialisierung hat sie auf “This Road” bemerkenswert verarbeitet und so wird man bei manchen Tracks an Massive Attack (‚Let me in‘, ‚Sweet Love‘) oder Portishead (‚Amnesia Moon‘, ‚Ghost Heart‘) erinnert. Trotz dieser Einflüsse hat Denise Sherwood aber ihren eigenen Stil gefunden und mit “This Road” ein wunderschönes Ausnahmealbum mit einem überzeugenden Kaleidoskop an Klangfarben geschaffen, das sich nur sehr schwer in Genre-Schubladen einordnen lässt.
Dicke Empfehlung!

SOOM T - The Arch

SOOM T ist eine schottische Sängerin mit indischen Wurzeln. Aufgewachsen in einem Armenviertel in Glasgow hat sie am eigenen Leib erfahren müssen, dass in dieser Welt nicht alle gleiche Chancen haben und vor allem unterschiedlich behandelt werden. Inhalte, die auch heute noch in ihren Texten auftauchen..
Für die Aufnahmen ihres mittlerweile vierten Albums „The Arch“ hat sie wieder mit DJ Kunta zusammengearbeitet, mit dem sie ihre ersten Auftritte in Frankreich absolvierte und mit dem sie über die Jahre eine gemeinsame Vision entwickelte. Die Musik kommt von Highly Seen, einer Band aus Lyon. SOOM T liefert dazu engagierte Texte, die eine Reflexion ihres christlichen Glauben sind, welcher sich auch im Titel „The Arch“ und dem Artwork widerspiegelt.
Ein starkes Album der ‚Prinzessin des Raggamuffin‘!

David Walters - Soleil Kréyol

Creole Soul! Two words are enough for David Walters to qualify his music.
The exclamation point to support radicalism and faith in its purpose.
– (Creole Sun)


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Liebe Soulsisters und Soulbrothers.

Wieder ist ein Jahr vergangen und so einige gute Alben sind erschienen – hier sind meine Alben des Jahres 2019:

Atmosphere - Whenever

Auf das Underground-Rap-Duo Atmosphere, dass seit mehr als 20 Jahren im Geschäft ist, ist einfach Verlass.
Auch mit ihrem heute erschienenen neuen Album “Whenever” haben sie kurz vor Jahresende noch einen Anwärter auf die Alben des Jahres veröffentlicht.
Ich liebe diesen oldschool Shice!

Awa Fall - Words Of Wisdom

Kurz vor Schluß gibt es heute nochmals eine Empfehlung von einem Album, dass bereits am Jahresanfang erschienen ist, das ich aber erst jetzt entdeckt habe.
Die Rede ist vom Awa Fall fka Sista Awa, einer Künstlerin mit senegalesischen und italienischen Wurzeln, und ihrem zweiten Album „Words Of Wisdom“. Stilistisch irgendwie zwischen Soul, Reggae und Worldmusic angesiedelt überzeugt mich ihre kraftvolle Stimme mit unterschiedlichsten Klangfarben.
Features kommen von M1, Irie Child, Tommy Kuti, Kumar und General Levy. Ein schöne Entdeckung zum Jahresende!

Rayland Baxter - Good Mmornin - A Tribute to Mac Miller

Der Singer/Songwriter Rayland Baxter aus Nashville hat mit Good Mmornin’ ein wundervolles Mini-Tribute-Album zu ehren des großartigen US-Rappers Mac Miller veröffentlicht, der letztes Jahr leider gestorben ist. R.I.P. Mac Miller!
 

BURNA BOY - African Giant

Burna Boy aus Nigeria hat mit "African Giant" ein großes Album abgeliefert und ist der zur Zeit erfolgreichste Musiker Afrikas.

Fatoni - Andorra

Der gebürtige Münchner Rapper und gelernte Schauspieler Fatoni hat zum Thema Älterwerden und dem aktuellen Zeitgeschehen mit #Andorra ein großes Deutsch-Rap-Album geschaffen.
Diesen Wortwitz, gepaart mit coolen Beats, macht ihm im deutschsprachigen Rap so schnell keiner nach.
Mehr möchte ich gar nicht dazu sagen, hört euch dieses geile Album einfach selber an.
Dicke Empfehlung!

Jaime - Creatures

“Creatures” ist schon seit April draußen, aber irgendwie habe ich nie den Zugang zu dem Album gefunden. Das hat sich jetzt gottseidank geändert. Denn das Debütalbum des Produzenten, Drummers und Sounddesigners Joe Styppa aka Jaime ist ganz großartig geworden.
Jaime liefert „Zeitgeist-Sound“ vom feinsten, technisch ausgereift mit viel Liebe zum Detail. Für “Creatures” hat er mit diversen Künstlern und Freunden gearbeitet, jeder steuerte seinen ganz speziellen Touch zu dem Projekt bei. Von Rap über R’n’B zu Trap ist so ein kreatives und innovatives Set entstanden, abwechslungsreich und trotzdem wie aus éinem Guß ...

Durand Jones & The Indications - American Love Call

Schon das selbstbetitelte Debütalbum gefiel mir sehr gut, mit dem zweiten Album “American Love Call” legen Durand Jones & The Indications nochmal eine ordentliche Schippe obendrauf.
“American Love Call” ist ein Album, das Liebe und Wut über das gegenwärtige Amerika und die politische und gesellschaftliche Situation thematisiert und musikalisch fest im Soul und Funk der 60er und 70er Jahre verankert ist. Mit seinen Streichersätzen und dem orchestralen Approach in Kombination zu Offbeat- und Wah Wah-Gitarre beeindruckt die Band um die großartig am Mikro performenden Durand Jones und als Gegenpart dem ebenso großartigen Falsettgesang von Drummer Aaron Frazer mit einer zeitlosen Soulscheibe der besonderen Art, die Erinnerungen an Curtis weckt und die ich derbe feier!

J.Lamotta すずめ - SUZUME

Die in Berlin ansässige und Tel Aviv geborene Sängerin mit marokkanischen Wurzeln, J.Lamotta すずめ, kehrt mit ihrem zweiten Album für Jakarta Records zurück.
SUZUME wurde in vier verschiedenen Berliner Studios mit 24 Musikern aus aller Welt aufgenommen.
Im Gegensatz zum 2017 erschienenen “Conscious Tree”,  das mit ‘found sounds’ und Samples erstellt wurde, erweiterte J.Lamotta ihr Produktionsrepertoire um ein wärmeres Soundbild, das mit Streichern und Bläsern ihrer Band verfeinert wurde.
Inspiriert von Künstlern wie Bill Withers, Sun Ra oder J Dilla, ist SUZUME eine wunderschöne Weiterentwicklung ihres Neo-Soul-Sounds geworden:
 

Mädness - OG

Mit seinem vierten Album OG hat Deutsch-Rap-Legende Marco Döll aka Mädness eines der Deutsch-Rap-Alben des Jahres abgeliefert.
Mädness setzt dabei auf klassisches Storytelling und lässt sein Leben und die dazugehörigen Tief- und Höhepunkte Revue passieren.
Souverän unterstreicht er damit seinen Status als einer der besten MCs in Deutschland.
Big Up!

Mine - Klebstoff

--- folgt mit »Klebstoff« das Album Nummer drei und hat mit »90 Grad« und »Einfach so« gute Pop-Songs, bei denen man gleich weiß, worum es geht und die trotzdem nicht im belanglosen Grundrauschen des musikalischen Zeitgeists untergehen. Aber dann gibt es eben auch Songs wie »Nichts« oder »Schwer bekömmlich«, die etwas von einem wollen, auf die man sich einlassen muss. Stark!

PJ Morton - PAUL

Fast wäre mir PAUL, das neue Album des US-amerikanischen Musikers, Sängers, Songwriters und Produzenten PJ Morton aus New Orleans durch die Lappen gegangen.
Das wäre sehr schade gewesen, denn PAUL mit Features von Rapsody, JoJo, Jazmine Sullivan und Angela Rye ist ein wunderschönes Soul-Album, dass mich stimmlich und auch musikalisch etwas an Stevie Wonder, mit dem PJ Morton auch schon auf ‚Only You‘ zusammen gesungen hat.
Für mich eines der Soul-Alben des Jahres.
Überzeugt euch selbst:

Oxmo Puccino - La Nuit du Réveil

Auf Oxmo Puccino bin ich durch seinen A Colors Show Auftritt aufmerksam geworden, der mir sehr gut gefallen hat.
Der in Mali geborene, französischer Rapper machte sich bereits in den 90er Jahren in der Pariser Rap-Szene einen Namen.
In seinem Sprechgesang greift Oxmo häufig zu komplexen Metaphern, was ihm zum Status des “Intellektuellen-Rappers” Frankreichs verhalf und er deshalb auch “Jacques Brel des französischsprachigen Rap” genannt wird.
Gerade hat er sein neues Album “La Nuit du Réveil” veröffentlicht, dass mich sowohl vom Rap-Stil, als auch musikalisch voll überzeugt.
Jetzt müsste ich nur noch die Texte verstehen ;)

Pieces of a Man - Made in Pieces

“Made in Pieces” ist das Debütalbum des englischen Soul Kollektivs Pieces of a Man.
Musikalisch erwarten euch eine abwechslungsreiche Mischung aus Soul, Funk, Gospel, R’n’B und Jazz. Meisterhafte Vocals, wunderschöne Rhodes-Parts und coole Bläsern runden das Ganze ab.
Das Ergebnis ist eine ausgezeichnete Verbindung von klassischen und zeitgemäßen Sounds, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Check it out:

Kojey Radical - Cashmere Tears

Britischer HipHop mit jeder Menge Soul & Funk. Sehr geil!

Raveena - LUCID

Die indisch-stämmige New Yorker R’n’B-Sängerin Raveena Aurora hat mit LUCID ein wunderschönes und luftiges Debütalbum abgeliefert.

Sampa The Great - The Return

Nach ihrem hervorragenden Mixtape-Album „Birds And The BEE9“ (2017) veröffentlicht Sampa Tembo aka Sampa The Great heute ihr offzielles Debütalbum “The Return”.
Sampa wurde in Sambia geboren, ist in Botswana aufgewachsen und wohnt jetzt über den Umweg USA in Australien.
Kein Wunder, dass sie auf die Suche nach der eigenen Identität und Zugehörigkeit geht, was genauso komplex und facettenreich ist wie ihre Songs, bei denen sie mühelos zwischen Soul, Jazz, HipHop und Funk wechselt.
Das Ergebnis ist ein selbstbewusstes und starkes Album, auf dem sie vielleicht noch nicht endgültig ihre Identität und Zugehörigkeit gefunden hat – ihre eigene Stimme und ihren eigenen Sound hat sie aber auf jeden Fall schon gefunden und die sind großartig.

SANTANA - Africa Speaks

Vor genau 50 Jahren stand Carlos Santana auf der Bühne des legendären Woodstock Festivals, das ihn und seinen explosiven Latin-Rock weltberühmt machte und maßgeblich zu meiner musikalischen Sozialisation beitrug.
Nun kehrt er mit seinem neuen Album “Africa Speaks” eindrucksvoll zu seinen Wurzeln zurück, und zwar dahin, wo die Rhythmen und Harmonien der Rockmusik einst herkamen und, wie Carlos Santana im Intro erzählt, die Wiege der Zivilisation stand: nach Afrika.
Unter der Ägide von Produzentenlegende Rick Rubin, einer exzellenten 8köpfigen Band inklusive Schlagzeugerin und Ehegattin Cindy Blackman, sowie der spanischen Sängerin und Latin Grammy Gewinnerin Concha Buika, die neben dem Gesang auch die Texte beisteuerte, gibt es eine explosive Mischung aus Latin-Rock mit etwas Jazz und jeder Menge afrikanischer Percussion.
Sagenhafte 49 Songs haben sie in nur zehn Tagen aufgenommen, oft nur in einem Take. Elf davon haben es auf das Album geschafft und machen “Africa Speaks” zum stärksten Santana Album seit langem! Danke dafür!

Allen Stone - Building Balance

Der Blue-Eyed-Soul-Sänger Allen Stone aus Chewelah, Washington macht auf seinem dritten Album “Building Balance” alles richtig.
Coole Stimme – die in der US-Presse schon euphorische Vergleiche mit Black-Music-Ikonen wie Stevie Wonder, Marvin Gaye, Donny Hathaway und Bill Withers hervorrief – und wunderschöne Melodien machen “Building Balance” zu einem der Soul-Alben des Jahres. Ich feier das!
Check it out:

TORA - Can't Buy The Mood

Nach ihrem Debütalbum „Take A Rest“ (2017) hat das australische Electro-Quartet Tora mit „Can’t Buy The Mood“ ihr zweites Album veröffentlicht, nachdem sie die vergangenen beiden Jahre damit zugebracht haben, die Welt zu bereisen und an neuem Material zu arbeiten. Hierfür verbrachten sie viel Zeit in London, L.A., Berlin und Amsterdam, um Songs zu schreiben, mit anderen Künstlern zusammenzuarbeiten, zu lernen und sich weiterzuentwickeln.
Das Ergebnis spiegelt sich nun auf „Can’t Buy The Mood“ wider. Ihre musikalische Mixtur aus R’n’B, Electro und souligen Momenten haben sie verfeinert und mit sehr viel Gefühl und wunderschönen Melodien angereichert. Das sollte man sich nicht entgehen lassen!

Wilder Woods - Wilder Woods

Hinter dem Projekt WILDER WOODS verbirgt sich Bear Rinehart, Frontmann der Rockband NEEDTOBREATHE aus South Carolina.
WILDER WOODS markiert ein neues Kapitel in Bear Rineharts Karriere.
Mit seiner zeitlosen Mixtur aus klassischem Soul, eingängigem R’n’B und modernem Pop ist WILDER WOODS der Sound eines erfahrenen Songwriters, der neue Gefilde erkundet und sich dabei ebenso stil- wie selbstsicher seinen ganz eigenen Weg bahnt.
Ganz großes Kino!


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Liebe Soulsisters und Soulbrothers. Wieder ist ein Jahr vergangen und so einige gute Alben sind erschienen – hier sind meine Alben des Jahres 2018 in alphabetischer Reihenfolge.

Ein paar Alben möchte ich jedoch hervorheben:

Zum einen ist mit „Swimming“ das für mich beste HipHop Album des Jahres erschienen, und zum anderen auch des beste und leider auch letzte Album von Mac Miller – R.I.P.!

Desweiteren haben die Rap-Legenden Evidence und Ice Cube ganz hervorragende Alben herausgebracht und auch die First Lady of Global HipHop Akua Naru hat mit „The Blackest Joy“ wieder ein Meisterwerk vorgelegt.

Im Bereich Soul sticht für mich das Bill Withers Coveralbum „Lean in me“ von Jose James heraus, da er den Soulklassikern einen ganz eigenen Groove verleiht und natürlich die Stuttgarter Sängerin Fola Dada mit ihrem via crowdfunding finanzierten Album „Earth“.

Als Newcomer möchte ich noch Moorea Masa mit ihrem wunderschönen Debütalbum „Shine a light“ zwischen Folk und Soul erwähnen, die R’n’B-Senkrechtstarterin Jorja Smith mit ihrem Debüt „Lost & Found“ und den britischen Musiker Tom Misch mit seinem lang erwarteten Debütalbum „Geography“ zwischen Genres wie Disco, Soul, HipHop und Jazz.

Und hier sind nun die 25 SOULGURU Alben des Jahres 2018 inkl. Spotify Playlist mit jeweils den schönsten Titeln der genannten Alben.

Bernhoft & The Fashion Bruises – Humanoid

Der in Bandformation unter dem Namen Bernhoft & The Fashion Bruises aufgenommene Longplayer verströmt einen wunderbar gefühlvollen Spirit und bewegt sich musikalisch im Spannungsfeld von R’n’B, Pop und Soul und erinnert dabei, wie auch die Entstehungsgeschichte des Albums, an die guten alten Zeiten.

Blundetto - Slow Dance

Der Pariser DJ, Radiomacher und Produzent Max Guiguet aka Blundetto präsentiert auf seinem vierten Album den neuen Clubtrend Nordbrasiliens.

Der Albumtitel “Slow Dance” ist Programm. Es gibt 12 von Blundetto selbst eingespielte Slowmotion-Reggae-Dub-Tracks, die Rocksteady und Lovers Rock mit Dub vermischen, und auch mal modern modulierte Synthie Sounds und Autotune zulassen. Vocals werden unter anderem von Ken Boothe, Cornel Campbell, Jahdan Blakkamore, Biga Ranx und anderen beigesteuert.

Children of Zeus - Travel Light

Tyler Daley & KonnyKon aka Children of Zeus haben ihr langerwartetes Debütalbum rausgehauen.

Das Duo aus Manchester ist schon lange in der Szene unterwegs und hat bereits eine Reihe Singles und EPs veröffentlicht und damit für Aufsehen gesorgt.

Mit “Travel Light” überzeugen sie auf 13 Tracks mit einer selten gehörten Mischung aus sehr viel Soul und authentischem HipHop. Das ist genau mein Ding und ich kann mich gar nicht satt dran hören.

COLONEL RED – RHYME TRAVELING

Geniales Modern Funk Mini Album, dass Colonel Red aka Redz hier abgeliefert hat.

Fans von D’Angelo sollten sich das unbedingt reinziehen.

Cool Quest - Vivid

Mit ihrem Debütalbum “Funkin Badass” etablierten sich The Cool Quest aus dem niederländischen Zwolle als unwiderstehliche Live-Kombo, die ihren Sound zwischen klassischem HipHop und modernem Pop findet und mit ihrem leichtfüßigen Funk an die frühe Energie der Black Eyed Peas erinnert.

Jetzt ist das zweite Album “Vivid” da und sie haben noch eine Schippe draufgelegt. Die Songs gehen sofort ins Blut, erinnern an die Golden Era des HipHop und werden durch gekonnt eingesetzte, elektronische Elemente gekonnt ins Jahr 2018 transportiert.

Ice Cube - Everythangs Corrupt

Rap-Ikone Ice Cube (N.W.A.) meldet sich nach 8 Jahren mit “Everythangs Corrupt” eindrucksvoll zurück und überzeugt mich sowohl musikalisch, als auch textlich.

Die 16 Titel haben sehr schöne Soul- und Funk-Samples und zeigen den 49jährigen Rapper in Bestform.

Ich feier das!

Fola Dada - Earth

Fola Dada, die in Stuttgart lebende afrodeutsche Jazz- und Soulsängerin, Frontfrau von HATTLER und regelmäßiger Gast bei der SWR-Big Band hat sich vier Jahre Zeit genommen, um Songs für ihr neues Album „Earth“ zu schreiben und via Crowdfunding zu finanzieren.

Das Ergebnis ist ein wunderschönes Album zwischen Soul, Jazz und etwas Electronic und hat mit dem dubbig-spacigen ‘Waiting In Vain’ einen der schönsten Bob Marley Coverversionen, die ich je gehört habe.

Evidence - Weather Or Not

Sechs Jahre, nachdem es „Cats & Dogs“ regnete, ist der Himmel über Kalifornien wieder wolkenverhangen.

Evidence meldet sich mit „Weather Or Not“ eindrucksvoll zurück. Ein starkes Album - all Killer, no filler!

Hyleen - B-Side

Die in Paris lebende Sängerin, Songschreiberin und Gitarristin Hyleen macht da weiter, wo sie mit ihrem Debütalbum U&I  2015 aufgehört hat und liefert mit ihrem zweiten Album „B-Side“  wieder ein rundum gelungenes Album ab, dass Neo-Soul, Jazz, Funk, Soul und Pop überzeugend vereint.
 

José James - Lean on me

Im Jahr von Bill Withers‘ 80. Geburtstag hat der Sänger, Songschreiber und lebenslanger Withers-Fan José James das Tribute-Album „Lean on me“ veröffentlicht.

Die Soul-Klassiker auf “Lean in me” sind nah am Original, werden aber durch den unheimlichen Groove der Band und von José James Gesang so grandios ins Hier und Jetzt geholt, das man die Songs immer wieder hören will. Die exzellente Aufnahmequalität mit dem warmen und tiefen Live-Sound tun ihr übriges. Ein Meisterwerk!

LyricL - UnequiVocaL

Die Londoner Performance Poetin und progressive HipHop Künstlerin LyricL Nkechi hat mit “UnequiVocaL” ein Album veröffentlicht, das nur so vor Kreativität strotzt.

Zu einem Sound zwischen progressive HipHop, Neo Jazz und Soul gibt es jede Menge Spoken Words, Poetry und Rap-Einlagen und zahlreiche Gäste runden dieses wunderbare Album ab.

Moorea Masa - Shine A Light

Die 23-jährige MOOREA MASA sticht durch ihre bezaubernde Ausstrahlung und besondere Stimme hervor. Die aufstrebende Künstlerin aus der US West Coast Metropole Portland tourte bereits ausgiebig durch die USA u. a. als Support für Allen Stone, für den sie auch immer wieder in seiner Band singt.

Mit “Shine A Light” ist jetzt ihr wundervolles Debütalbum erschienen, dass die Tiefen der Themen Liebe, Verlust, versteckter Schmerz und wie es ist, eine Frau zu sein, ergründet.

Musikalisch bewegt sie sich dabei mit einer Balance aus Zurückhaltung und purer Kraft im Spannungsfeld von Folk, Soul, R’n’B und Pop.

Das Ergebnis ist einfach wunderschön.

Mac Miller - Swimming

„Swimming“ zeigt das ganze künstlerisches Spektrum von Mac Miller und ist ein beeindruckendes musikalisches Statement, mit dem er seine Ausnahmestellung als Top-Rapper und Weltstar manifestiert.

Tom Misch - Geography

Der aus Süd-London stammende Tom Misch ist Komponist, Gitarrist, Violinist, Singer/Songwriter, Produzent und DJ – und gerade einmal 22 Jahre alt. Zudem hat sich Tom den Ruf als einer der besten britischen Produzenten durch Remixe und Edits für Lianne La Havas, Mos Def und Busta Rhymes erarbeitet.

Sein lang erwartetes Debütalbum „Geography“ tanzt zwischen Genres wie Disco, Soul, HipHop und Jazz und ist ein wahres Zeugnis für Toms vielfältigen Sound und Genrefluidität.

Das Ergebnis ist ein ungemein relaxtes und trotzdem grooviges Album mit Tom Mischs Jazzgitarre als Sahnehäubchen und ein Anwärter für die SOULGURU Alben des Jahres 2018!

Jesper Munk - Favourite Stranger

JESPER MUNK hat bei dem ungeschliffenen Blues-Rock mit verzerrten Gitarren, mit denen er sich auf seinen ersten beiden Alben einen Namen als talentierter Blues-Musiker machte, den Rock gestrichen.

Stattdessen gibt es auf “FAVOURITE STRANGER” wunderbaren leicht melancholischen Blues mit wohltemperierten Soul und einem Hauch Jazz, wie er in den 90er Jahren auf Alben wie “For the Beauty of Wynona” von Daniel Lanois oder “Painted from Memory” von Elvis Costello zelebriert wurde.

Diese musikalische Wandlung steht JESPER MUNK sehr gut und überzeugt mich auch auf Albumlänge.

Akua Naru - The Blackest Joy

Trotz andauernden Tourens auf der ganzen Welt, hat es die Aktivistin und Künstlerin Akua Naru geschafft, ihr drittes Album “The Blackest Joy” aufzunehmen, das heute seinen Releaseday feiert.

Die Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Künstlern und Musikern aus der ganzen Welt ermöglichte es der First Lady of Global HipHop unterschiedliche Kulturen, Sprachen und Erfahrungen in diesem Werk zu vereinigen, und so wieder ein herausragendes Album abzuliefern.

The New Mastersounds - The Nashville Session 2

Nach ihrer erfolgreichen Veröffentlichung “The Nashville Session” im Jahr 2016 kehrten die britischen Funk- und Soul-Jazz-Veteranen von The New Mastersounds in das gleiche analoge Studio zurück, um vor einem geladenen lokalen Publikum eine weitere Reihe von Songs aufzunehmen. Das Album fängt die Energie und Chemie zwischen diesen vier Musikern, die nach fast zwei Jahrzehnten zusammen an der Spitze ihres Spiels stehen, perfekt ein.

Selten hat mich ein Instrumental-Album so begeistert!

Nightmares on Wax - Shape The Future

Electronica-PionierGeorge Evelyn aka Nightmares on Wax meldet sich mit seinem neuen Album „Shape The Future“ eindrucksvoll zurück.

„Shape The Future“ bietet zum einen genialen Kiffer-Sound ;) wie auf meinem N.O.W. Lieblingsalbum “Smokers Delight” aus dem Jahr 1995 als auch wunderschöne Soul-Tracks mit Gastsängern, allen voran ‘Typical’, gesungen von Jordan Rakei.

Ragetti - Weil ich dope bin

Ragetti begann Ende der 90er Jahre, zu Zeiten des ersten großen Deutsch-Rap-Hypes, zusammen mit einem Produzenten und DJ als Next Once Musik zu machen.
Als dann aber mit Aggro Berlin die große Era des Straßenraps einsetzte, hing Ragetti die Musik dann mehr oder weniger an den Nagel, da er sich damit nicht mehr identifizieren konnte.

Jetzt ist er wieder da und hat sein Album „Weil ich dope bin“ veröffentlicht - ein wundervolles old School Deutsch-Rap Album, wie man es heutzutage nicht mehr findet. Danke dafür!

Rosalía - El Mal Querer

Rosalía ist Flamenco-Sängerin, Tänzerin und Popstar, die Flamenco mit modernstem, elektronischem R’n’B-Sound vereint. Es ist eine neue Art und Weise, Popmusik wahrzunehmen, die sich – auch ohne Radio-Support – rasant auf den Straßen, in den Socials und in den Charts verbreitet.

Auf „El Mal Querer“ verbindet sie Tradition und Moderne auf genialste Weise!

Kati von Schwerin - Inspired By The Riot

Mit „Inspired By The Riot“ hat Kati von Schwerin ein großartiges Indiepop-Album veröffentlicht, für das der bekannte deutsche Musikjournalist Linus Volkmann einen wunderbaren  Pressetext verfasst hat ......

Jorja Smith - Lost & Found

Die britische R’n’B-Sängerin Jorja Smith veröffentlicht heute nach Kollaborationen mit Drake, Kendrick Lamar und Stormzy, sowie ihrem Gewinn des 2018er BRITs Critics Choise Awards und ausverkauften US- und UK-Touren ihr langerwartetes Debüt-Album “Lost & Found”. Happy Releaseday!

“Lost & Found” wurde innerhalb der letzten drei Jahre von der heute 21jährigen geschrieben und umfasst eine Reihe von persönlichen Themen und Beobachtungen.

Das Ergebnis ist ein tolles Debüt, dass von Jorja Smiths wohltuender, warmer und samtiger Stimme lebt und musikalisch mit einer sehr persönlichen Mischung aus 90’s R’n’B, Lauryn-Hill-Balladen und 2Step überzeugt.

Soothsayers - Tradition

Das Süd-Londoner Afro Dub-Kollektiv Soothsayers überzeugt auch auf ihrem neuesten Album „Tradition“ mit ihrer musikalischen Mischung aus Afro Dub, Afrobeat, Reggae und Dub, gepaart mit politischen Messages und viel Spielfreude.

Soulbrotha - Moment der Wahrheit

12 Finger Dan und B-Base, besser bekannt als Produzenten Duo Soulbrotha widmen sie sich auf “Moment der Wahrheit” der Neuinterpretation eines der einflussreichsten HipHop Alben der späten 90er Jahre: «Moment Of Truth» von Gang Starr, das vor genau 20 Jahren erschien.

«Dabei wollten wir die Beats nicht einfach nur nachbauen sondern von Grund auf neu flippen. Die Herausforderung war möglichst nicht die Teile der Originalsongs zu verwenden, die DJ Premier benutzt hat.»

Das Ergebnis ist feinster Boom Bap mit einer Menge Soul und Scratch-Hooks und sehr guten Texten, insbesondere im Titeltrack. Ich liebe diesen Scheiß!!

Stimulator Jones - Exotic Worlds and Masterful Treasures

Der Multi-Instrumentalist, Produzent und Singer/Songwriter Sam Lunsford aka Stimulator Jones veröffentlicht heute sein Debütalbum “Exotic Worlds and Masterful Treasures”, das er komplett alleine eingespielt, eingesungen und produziert hat, um komplette Kontrolle über das Endergebnis zu haben.

Sein Sound ist inspiriert von R’n’B-Legenden aus den 70’s und 80’s wie Rick James, Raydio, The S.O.S. Band und The Gap Band und auch wenn die Synthesizer auf “Exotic Worlds And Masterful Treasures” unwirklich funkeln, die Grooves und sein inniger Gesang sind von dieser Welt.


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