Neneh Cherry singt auf ihrem großartigen neuen Album „Broken Politics“ über Flüchtlige, Waffenpolitik und Kapitalismus und sucht behutsam und geduldig nach Antworten, und sie hat auch keine Angst davor, dass es auf einzelne Aspekte womöglich keine einfache Antwort geben kann. Zugleich wütend und bedacht, melancholisch und ermutigend, setzen Cherry und ihre Albumgäste für „Broken Politics“ alles daran, die existierende Klangpalette abermals zu erweitern.
„Ich bin da ja immer eher vorsichtig bei so großen Themen, weil das ganz schnell so rüberkommen kann, als ob ich mir anmaßen würde, eine Lösung des Problems zu haben – und wer, verdammt noch mal, hat schon derartige Lösungen?
Ich schreibe meine Songs am liebsten aus meiner eigenen Perspektive, und die Ära, in der wir gerade leben, in der dreht sich so vieles um die Frage, wie man seine eigene Stimme finden kann. So viele Menschen haben das Gefühl, nicht gehört zu werden, sie fühlen sich missverstanden und sind dementsprechend enttäuscht. Und was zur Hölle kann ich daran schon ändern? Vielleicht beginnt das Politische tatsächlich im eigenen Schlafzimmer, in den eigenen vier Wänden – als eine Form von Aktivismus, als ein Gefühl von Verantwortung. Dieses neue Album handelt von genau diesen Dingen: diesen Bruch zu fühlen, diese Enttäuschung und Trauer – aber es geht auch um Beharrlichkeit, ums Weitermachen. Es ist ein Kampf gegen die Vernichtung des freien Willens, des freien Denkens.“
– Neneh Cherry
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#BROKENPOLITICS
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